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Breitseite gegen Grindel: "Trump des deutschen Fußballs"

Reinhard Grindel wird von Harald Stenger scharf angegangen

Volle Breitseite gegen DFB-Präsident Reinhard Grindel!

Der ehemalige DFB-Pressesprecher Harald Stenger hat Grindel scharf attackiert. "Ich habe im Sommer gesagt, das ist der schlechteste Präsident seit 50 Jahren. Zu dieser Aussage stehe ich heute noch. Es ist alles noch viel schlimmer geworden", sagte Stenger im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.

Für den 68-Jährigen sei Grindel so etwas wie "der Donald Trump des deutschen Fußballs, der in jedes Fettnäpfchen tritt." Stenger führte seine Meinung aus: "Er ist ein Populist par exellence. Wenn er drei Aussagen zu einem Thema binnen einer Woche macht, sind vier Meinungen dazu auf dem Markt. Das ist bei einem Präsidenten auf Dauer nicht haltbar."

"Die lachen teilweise über ihren Präsidenten"

Der DFB müsse dieses Problem "lösen, aber davor drückt sich jeder", sagte Stenger weiter. Auch die Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern des DFB sei groß, "die lachen teilweise über ihren Präsidenten."

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Stenger, der von 2001 bis 2012 die Pressekonferenzen der deutschen Nationalmannschaft leitete, kommt zu einem eindeutigen Urteil: "Das ist ein ganz schlechtes Bild für den gesamten deutschen Fußball."

Auch den Verband nahm er von seiner Schelte nicht aus: "In der Fülle der Fehlentscheidungen seit Russland ist das schon ein alarmierendes Bild beim DFB."

Stenger kritisiert auch Löw

Bei der Ausbootung des Weltmeister-Trios Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller habe auch Bundestrainer Joachim Löw Fehler gemacht.

"Es ist mir unerklärlich, dass es kein Pressegespräch gab. Ich verstehe auch nicht, wieso ein Joachim Löw, der ja mediale Stärken hat, sich so zurückzieht und neun Tage wartet, um die Entscheidung zu erklären", sagte Stenger und fügte hinzu: "Das war ein klassisches Kommunikations-Eigentor."