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Experte: Schüler der Polizeiakademie wünschen sich mehr Disziplin

Berlin.  Die Auszubildenden an der krisengeschüttelten Berliner Polizeiakademie wünschen sich "mehr Disziplin und einen gewissen Halt". Diese Einschätzung äußerte der von der Senatsverwaltung für Inneres eingesetzte Experte zur Untersuchung der Situation an der Einrichtung in Ruhleben, Josef Strobl. Die im Rahmen seiner Untersuchung bisher befragten Auszubildenden seien sich darin weitgehend einig gewesen, sagte der langjährige bayerische Polizeidirektor am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Die Polizeischüler wünschten sich auch, das bei der Reform der Akademie abgeschaffte Ritual des morgendlichen "Antretens" wieder einzuführen. Dieses könne man auch anders bezeichnen, etwa als "Morgenrunde". "Die jungen Menschen wollen Halt, sie wollen eine Linie, gewisse Leitplanken haben", sagte Strobl.

Vorsichtige Kritik übte er bei seiner Vorstellung vor den Abgeordneten auch an dem Vortest für das Einstellungsverfahren. "Vielleicht wäre es eine Idee, darüber nachzudenken, ob er nicht einen Tick zu schwierig ist", sagte Strobl. Der derzeitige Test könnte abschreckend wirken und die Aufnahme von Bewerbern verhindern, die eigentlich geeignet sein könnten.

Skandalschmiede Polizeiakademie

Schüler der Berliner Polizeiakademie sollen in Spandau herumgegrölt und randaliert haben. Polizeipräsident Klaus Kandt kündigte an, dem Vorfall auf den Grund zu gehen.

Bericht: Die meisten Vorwürfe waren übertrieben oder haltlos

Die Polizeiakademie war im Herbst 2017 nach meist anonym erhobenen Vorwürfen in die Schlagzeilen geraten. Beklagt wurden Respekt- und Disziplinlosigkeit sowie mangelnde Deutschkenntnisse von Polizeianwärtern. Zwischenzeitlich war sogar von eine...

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