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Experte warnt: IS-Anschläge auf Kindergärten möglich

Experte warnt: IS-Anschläge auf Kindergärten möglich

Zunächst gab der jüngste Europol-Bericht über mögliche weitere Anschläge des sogenannten Islamischen Staates (IS) Grund zur Sorge: Die Terrormiliz könne “jederzeit und gegen fast jedes gewählte Ziel” ins Feld ziehen, hieß es dort. Doch was Dschihad-Experte Udo Steinbach dazu zu sagen hat, schockiert sogar noch mehr.

Der Islamwissenschaftler geht davon aus, dass die Terrormiliz ab sofort viel mehr weichere Ziele ins Visier nehmen wird. Es seien nicht mehr vorrangig Bahnhöfe, Flughäfen oder gar Atommeiler, die im Fokus der Terrormiliz stehen – stattdessen geht Steinbach davon aus, dass große Menschenansammlungen und sogar Kindergärten angegriffen werden könnten.

“Die Anschläge in Frankreich haben gezeigt, dass auch Jugendliche angegriffen werden. Ich könnte mir daher vorstellen, dass Islamisten auch in Kindergärten zuschlagen könnten”, so der 72-Jährige zum Schweizer “Blick”. Zu “neuen Spielwiesen” werden laut dem IS-Experten aber auch Großveranstaltungen wie der Kölner Karneval, der in Kürze ansteht. Solche Menschenmassen seien nur sehr schwer kontrollierbar. Steinbach geht allerdings nicht davon aus, dass diese sogenannten weichen Ziele mit Giftgas oder gar Atombomben angegriffen werden würden. Stattdessen setze der IS wahrscheinlich auf “herkömmliche Waffen”, wie es im “Blick” heißt.

Laut Steinbach könnte es außerdem sein, dass die Ausbildungslager des IS, in denen sie Terroristen auf ihre Anschläge vorbereiten, dichter an Europa heranrücken: “Zum Beispiel im chaotischen Libyen, das zurzeit weniger kontrollierbar ist als Syrien”, so der Dschihad-Experte. Innerhalb Europas seien die Kontrollen allerdings zu streng, als dass der IS solche Camps aufbauen könnte.

Einen kleinen Lichtblick im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat sieht Daniel Thelesklaf, seines Zeichens Experte für die Finanzierung solcher Terrororganisationen. Demnach sei das Vermögen der Drahtzieher zwar immer noch sehr groß, wachse aber bei Weitem nicht mehr so stark an wie in der Vergangenheit. Aufgrund der sinkenden Ölpreise sei der IS neben Steuereinnahmen und dem Verkauf von Raubkunst bald auf neue Einnahmequellen angewiesen.

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