Explosionen und lange Staus - Ukraine greift Fähre auf der Krim an

Am frühen Morgen griff die Ukraine eine Fähre im Hafen von Kertsch und ein Boot in Tschornomorske an. Es kam zu Explosionen und langen Staus.

Die ukrainischen Streitkräfte haben am frühen Morgen eine Fähre in Kertsch und ein Boot in Tschornomorske in der besetzten Krim angegriffen. Diese Angriffe verursachten erhebliche Schäden und versetzten die Region in Aufruhr. Offizielle Kommentare sowohl von den örtlichen Behörden in Kertsch als auch von ukrainischer Seite stehen noch aus.

Laut einem Bericht der „Kyiv Post“ waren Rauchwolken an der Fähranlegestelle in Kertsch zu sehen, während in der Nähe von Simferopol im Gebiet Kamjanka ein Feuer ausbrach. In den Städten Sewastopol, Kertsch und Feodossija sowie in weiteren Teilen der Krim waren Explosionen zu hören. Das russische Verteidigungsministerium meldete einen Angriff von fünf ukrainischen Drohnen und zwei Marine-Drohnen, die angeblich im Schwarzen Meer zerstört wurden. Diese Informationen sind jedoch bislang unbestätigt.

Lange Staus nach Schließung der Krim-Brücke

Es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen nahe der Kertsch-Brücke, die die Krim mit Russland verbindet. Laut „Kyiv Post“ kam es nach der nächtlichen Schließung der Brücke zu einem Stau mit rund 2.000 Fahrzeugen mit mehr als drei Stunden Wartezeit. Der Telegram-Kanal „Crimean Wind“ berichtete von Trümmern auf der Sowjetstraße in Kertsch, die den Gehweg beschädigten und die Straße teilweise zerstörten. Auch die Kommunikationsleitungen könnten betroffen sein.