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Explosionen als "Sabotageakt": Wie steht es um Russlands Armee auf der Krim?

Schon wieder ist auf der Krim ein russisches Munitionslager explodiert. Nach der Explosion auf der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel sind zwei Menschen verletzt worden.

Fünf Kilometer um den Militärkomplex bei Dschankoje herum mussten die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Häuser verlassen.

Der Verwaltungschef der Halbinsel Krim Sergej Aksjonow berichtete von zwei Opfern, eines habe Schrapnellwunden, das andere wurde von einer herabstürzenden Mauer verletzt. Doch sie seien nicht lebensgefährlich verwundet - und das Verteidigungsministerium in Moskau werde weiter über die Lage informieren.

Im russischen Verteidigungsministerium war dann von einem "Sabotageakt" auf der Krim die Rede. Auch eine Hochspannungsleitung, ein Kraftwerk, eine Eisenbahnstrecke und mehrere Häuser waren betroffen.

Schon vor einer Woche hatte es Explosionen in einem russischen Munitionslager auf der Krim gegeben, doch Russland hatte keinerlei Angriffe bestätigt.

Interessanter Tweet des ukrainischen Präsidentenberaters zur Krim

Und aus Kiew schrieb der ukrainische Präsidentenberater Mykhailo Podolyak auf Twitter: „Der Morgen nahe Dschankoj begann mit Explosionen. Zur Erinnerung: Die Krim eines normalen Landes, das ist das Schwarze Meer, Berge, Erholung und Tourismus; die von Russen besetzte Krim bedeutet Explosionen von Depots und ein hohes Todesrisiko für die Invasoren und Diebe. Die Entmilitarisierung wird durchgeführt.“

Der Präsident der Ukraine hatte zuletzt erklärt, die Ukraine werde die Krim niemals aufgeben. Die strategisch wichtige Schwarzmeerhalbinsel ist seit 2014 von Russland annektiert.

Im März hatte die russische Schwarzmeerflotte, die auf der Krim stationiert ist, einen heftigen Schlag erlitten, nachdem der Raketenkreuzer Moskwa - wohl nach ukrainischem Beschuss - untergegangen war.