Rentnerin gibt scharfe Granate beim Wertstoffhof ab

Alte Elektrogeräte, abgenutzte Haushaltsgegenstände, gebrauchte Möbel – das sind normalerweise die Dinge, die in einem Wertstoffhof abgegeben werden. Ein Gegenstand, den eine ältere Frau in einer Wiederverwertungsanlage bei Stockholm loswerden wollte, fiel da komplett aus dem Rahmen: Vor den Augen der Angestellten packte die Rentnerin eine Granate aus und versetzte den Anwesenden damit wohl den Schock ihres Lebens.

Die Frau wollte den Sprengkörper am Samstag in einem Wertstoffhof in der Stadt Lidingö in der schwedischen Provinz Stockholm abgeben, berichtet die schwedische Website „The Local“. Laut einer Erklärung der Polizei war die Granate 17 Zentimeter lang - und scharf. Die Angestellten riefen sofort die Polizei, die evakuierte den Wertstoffhof und schickte einen Trupp von der Bombenentschärfung. Das Team stellte fest, dass es sich bei dem Gegenstand um Munition für einen Granatwerfer handelte. Die Granate wurde fachgemäß entschärft.

Lesen Sie auch: Adoptionsstreit endet mit missglückter Entführung

Bereits Anfang März hatte ein 87-jähriger Rentner für Aufsehen gesorgt, als er mit zwei Granaten auf einer Polizeiwache in Vällingby erschienen war. Nachdem die Beamten das Gebäude evakuiert hatten, stellten Experten fest, dass die Geschosse unscharf waren. Seit dem 1. März ist ein Gesetz in Schweden in Kraft getreten, dass es Bürgern erlaubt, Waffen bei der Polizei abzugeben, ohne mit einer möglichen Strafverfolgung rechnen zu müssen.

Weltweit kommt es immer wieder zu skurrilen Geschichten rund um Munitionsfunde. Erst im Dezember vergangenen Jahres hatte eine Elfjährige im australischen Newcastle einen Polizeieinsatz ausgelöst, als sie eine Handgranate mit in die Schule brachte.

Sehen Sie auch: