Explosiver Brief: Dritte explosive Postsendung - Absender unbekannt

In einer Bank an der Berliner Schloßstraße sorgte ein Paket Mitte Januar für einen Polizeieinsatz

Berlin. Am Sonnabend ist auf der Steglitzer Schloßstraße wieder Normalität eingekehrt. Lediglich Reste des rot-weißen Absperrbandes vor der Filiale der Commerzbank erinnerten noch an den Polizeieinsatz vom Vortag: Am Freitagmittag hatte ein Briefträger einen Umschlag mit einem hochexplosiven Gegenstand in der Filiale abgegeben – das Areal wurde abgesperrt, Spezialkräfte waren vor Ort. Knapp 24 Stunden später ist das unter den Passanten aber kaum noch Thema. "Wir waren uns nur unsicher, ob die Bank heute wieder aufhat", sagt die 17-jährige Larissa. Sorgen würden sie und ihre Freundin Kyra sich nicht machen. Andere Bankkunden, wie Astrid Gerlach, haben zwar davon gehört. "Ich habe beim Reingehen aber gar nicht realisiert, dass es sich um diese Filiale handelt."

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Ein Sprengstoffroboter der Polizei ist am Freitag vor einer Commerzbank-Filiale an der Schloßstraße in Steglitz im Einsatz dpa

Die explosive Postsendung wurde noch am Freitag ins kriminaltechnische Institut des Brandenburger Landeskriminalamtes in Eberswalde gebracht. Dort wird sie nun von Experten untersucht, mit einem Ergebnis rechnet die Polizei jedoch erst frühestens Anfang der Woche. Für die Ermittler deutet alles darauf hin, dass der Vorfall in Steglitz im Zusammenhang mit den im Dezember 2017 in Potsdam und Frankfurt (Oder) entdeckten Paketbomben steht, mit denen der Logistikkonzern DHL erpresst werden sollte.

"Es gibt Übereinstimmungen bei der Bauart der Zünder und der Zusammensetzung der pyrotechnischen Stoffe", sagte Torsten Herbst, Sprecher des Brandenburger Polizeipräsidiums am Sonnabend der Berliner Morgenpost. Berichte, wonach es sich bei de...

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