Extravagante Luxusvilla verbirgt Fake-Stadt im Keller

Wer nahe Washington D.C. eine Villa kauft, bekommt mehr als bloß Luxus. Im Keller des extravaganten Gebäudes verbirgt sich eine Miniaturstadt.

Bild: Screenshot via Twitter
Dieses Anwesen enthält mehr, als der Anschein vermuten lässt. (Bild: Screenshot via Twitter)

Schon der Name Washington Fine Estate verdeutlicht, mit welchen Objekten das US-Immobilienunternehmen handelt. Die Firma vermittelt Häuser, die eben vom "Feinsten" sind. Mindestens ein Objekt in ihrem Portfolio ist jedoch mehr als das.

Auf den ersten Blick bietet die Villa all das, was luxusgewohnte Menschen von einem entsprechenden Gebäude erwarten. Auf den zweiten Blick offenbart es sogar noch mehr. Der Mehrwert findet sich im Keller, wo die Bewohner im wahrsten Sinne des Wortes in eine andere Welt eintauchen.

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Die Luxusvilla befindet sich in der Ortschaft Potomoc westlich von Washington D.C., wo sich das 1987 errichtete Anwesen laut Immobilienfirma "auf vier makellos gestalteten Hektar" ausbreitet. Während die "Hauptresidenz" unter anderem sieben Schlafzimmer, elf Badezimmer und zehn Kamine zählt, gibt es darüber hinaus ein Gästehaus mit zwei weiteren Schlafzimmern, ein Schwimmbad samt Poolhaus und einen beleuchteten Tennisplatz.

Das i-Tüpfelchen im Keller

Auf das Besondere am Anwesen aber, für das der nächste Besitzer übrigens stolze 4,5 Millionen US-Dollar hinblättern müsste, gehen die Verkäufer in der Anzeige gar nicht ein. Das i-Tüpfelchen der ohnehin schon extravaganten, 3.684 Quadratmeter großen Villa befindet sich im Keller und ist eine Miniaturstadt. Was in gewöhnlichen Häusern Flure sind, das sind hier Straßen, die gepflastert daherkommen und sogar Gullydeckel enthalten. Der unbekannte Besitzer ist offenbar nicht nur detailverliebt, sondern überhaupt ein "lustiger Typ", wie Immobilienmaklerin Lori Leasure in einem Interview mit dem Fernsehsender NBC verrät.

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Das zeigt sich auch an den Zimmern der Stadt im Haus, die private und öffentliche Einrichtungen nachahmen – Geschäfte, Massagesalons, Cafés, Blumenläden. Sogar ein Kino gibt es, das aktuell den Kriegsfilm "Platoon", den Horrorklassiker "Der Exorzist" und das Musical "Mary Poppins" bewirbt. Es ist eine Stadt, die aus der Zeit gefallen ist. Auf der Straße parken übrigens echte und funktionierende Oldtimer. Auf den ebenfalls gepflasterten Gehwegen stehen Fahrräder. Blumenbeete zieren die Eingänge zu den "Geschäften". Und wer will, kann es sich auf einer Holzbank gemütlich machen und die idyllische Aussicht genießen.

Damit zurück zum Preis. Erscheint der nach all dem nicht in einem neuen Licht? 4,5 Millionen Dollar – das ist doch nicht teuer, das ist ein Schnäppchen – bekommt man dafür doch eine ganze Stadt.