Extreme Dürre begünstigt Ausbruch von Großbränden in Lateinamerika
Die seit Wochen in Lateinamerika herrschende Dürre hat in Kolumbien und seinen Nachbarstaaten den Ausbruch mehrerer Großbrände begünstigt. Am Sonntag kämpfte die Feuerwehr von Kolumbien nach eigenen Angaben in sieben Departements gegen Waldbrände. Es seien bereits fast 11.000 Hektar Land verbrannt. Einige der betroffenen Regionen grenzen an Ecuador, Peru und Brasilien, die ebenfalls mit Bränden zu kämpfen haben.
Viele lateinamerikanische Länder werden derzeit von der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten heimgesucht. In Ecuador wurde am Sonntag in zwölf Provinzen der Strom vorübergehend abgestellt. Die Regierung hat eine tägliche Rationierung der Energieversorgung verfügt, da das von Wasserkraft abhängige Land mit der schlimmsten Dürre seit mehr als 60 Jahren konfrontiert ist - mehr als 70 Tage lange hat es nicht geregnet.
Die Regierung in Peru ihrerseits hatte vor wenigen Tagen einen Ausnahmezustand für die drei von den Bränden am stärksten betroffenen Gebiete des Landes ausgerufen. Es handelt sich um dabei um Dschungelregionen an der Grenze zu Brasilien und Ecuador.
jes