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Extremismus: 63 Bundeswehr-Bewerber seit 2017 abgewiesen

In Deutschland hat der Militärische Abschirmdienst nach Angaben der Funke Mediengruppe seit Juli 2017 63 Bundeswehr-Bewerber wegen Sicherheitsbedenken abgelehnt. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum knapp 44.000 Personen überprüft. Der Meldung zufolge lag bei 41 der 63 abgewiesenen Bewerbern ein Extremismus-Verdacht vor, vornehmlich aufgrund von Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen. Zwölf Personen wurde der Militärdienst wegen islamistischer Gesinnung, zwei wegen linksextremistischer Einstellung verwehrt. Die neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer wies gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung den Vorwurf zurück, die Bundeswehr habe insbesondere in Bezug auf Rechtsextremismus ein Haltungsproblem. Es gebe keinen Generalverdacht gegen die Soldaten, sagte sie.