Logitech MX Brio im Test

Mit gestochen scharfer UHD-Auflösung überzeugt die Logitech MX Brio im Test vor allem durch ihre exzellente Bildqualität. Selbst bei wechselnden Lichtverhältnissen liefert die Webcam, die über einen Autofokus verfügt, klare und gut ausgeleuchtete Aufnahmen. Das integrierte Stereo-Mikrofon punktet mit deutlicher Sprachwiedergabe, zeigt jedoch Schwächen bei der Filterung von Hintergrundgeräuschen. Die Ausstattung der Logitech MX Brio ist hervorragend: Neben Basics wie einer Linsenabdeckung für mehr Privatsphäre, einem ausreichend langen USB-Kabel und einer Kontrollleuchte bietet die Webcam eine 360-Grad-Drehfunktion sowie flexible Blickwinkelanpassungen. Zusätzlich steht eine KI-gestützte Bildoptimierung zur Verfügung, die das Bild automatisch an die Umgebung anpasst.

Logitech MX Brio im Test: Scharfe 4K-Auflösung mit HDR, aber schwächelnde Geräuschunterdrückung

Die Logitech MX Brio (zum Preisvergleich) gehört zum Testzeitpunkt zu den hochpreisigen Webcams, überzeugt jedoch mit exzellenter Bildqualität, die besonders für Streamende, Videoproduzierende und Anspruchsvolle interessant ist. Die Webcam liefert eine gestochen scharfe 4K-Ultra-HD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel), die jedes Detail sichtbar macht. Allerdings sind in diesem Modus lediglich 30 Bilder pro Sekunde (fps) möglich. Für flüssigere 60 fps muss die Auflösung auf Full-HD reduziert werden – für klassische Videoanrufe spielt die 4K-Auflösung jedoch meist eine untergeordnete Rolle.

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Auch abseits der reinen Auflösung punktet die Brio mit ihrer Bildqualität: Bei Tages- oder Gegenlicht, etwa bei einem Fenster im Hintergrund, liefert sie ein hervorragendes Bild. Dank HDR-Technologie wirken die Farben lebendig und ausgewogen, während das Bild auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen klar und kontrastreich bleibt. Selbst bei Schwachlicht beeindruckt die Brio, auch wenn die Detailtreue hier leicht abnimmt. Die integrierte Lichtanpassung sorgt in dunklen Räumen für eine natürliche Ausleuchtung, ohne künstlich zu wirken.

Ein weiteres Highlight ist die flexible Anpassung des Sichtfeldes: So kann man zwischen 65°, 78° oder 90° wählen und den Bildausschnitt so an die eigenen Bedürfnisse anpassen – ideal für Präsentationen, Einzelgespräche oder größere Szenarien. Damit wird die Logitech MX Brio zu einem vielseitigen Allrounder für zahlreiche Einsatzbereiche.

Die Dual-Mikrofone der Logitech MX Brio bieten in ruhigen Umgebungen eine klare und authentische Sprachübertragung. Stimmen werden detailreich aufgenommen, was die Webcam für Videokonferenzen und einfache Streaming-Setups gut geeignet macht.

Allerdings zeigt die Geräuschunterdrückung Schwächen, wenn es um die Filterung von Hintergrundgeräuschen geht. In unserem Test, der typische Geräusche aus einem Großraumbüro wie Tütenrascheln, Telefonklingeln und Gespräche simulierte, wurden die Störgeräusche nur unzureichend ausgeblendet. Für Einsätze in lauten oder unruhigen Umgebungen wie einem Großraumbüro ist die Webcam daher nur eingeschränkt empfehlenswert.

Ausstattung: Umfangreich und durchdacht

Die Logitech MX Brio überzeugt mit ihrer umfangreichen Ausstattung: Eine praktische Linsenabdeckung schützt die Privatsphäre, wenn die Webcam nicht in Gebrauch ist. Die flexible Halterung ermöglicht eine unkomplizierte Befestigung an Monitoren oder Stativen, was den Einsatz flexibel macht.

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Über die Logitech Options-Software lassen sich wichtige Funktionen wie Zoom, Autofokus und Belichtung individuell anpassen. Die Webcam ist sowohl mit Windows als auch macOS kompatibel und arbeitet reibungslos mit gängigen Videokonferenz-Plattformen wie Zoom, Microsoft Teams und Google Meet.

Der Anschluss erfolgt über ein USB-C-auf-USB-C-Kabel, das eine schnelle und stabile Datenübertragung gewährleistet. Im Lieferumfang ist ein 1,5 Meter langes Kabel enthalten – ausreichend für die meisten Arbeitsplätze.

Testcenter: Christoph Giese

Redaktion: Thorsten Nowag

Zur vollständigen Bestenliste aller Webcams

CHIP Testcenter: So testet CHIP Webcams

Bildqualität (45%):

Wir untersuchen die Aufnahmen im Testlabor auf Farbtiefe, Detailgrad und Belichtung. Dabei fließen auch die Auflösung sowie die Bildwiederholfrequenz in die Teilwertung mit ein. In unserem Testcenter beurteilen unsere Experten die Webcams zudem in einem Praxis-Test in unterschiedlichen Lichtsituationen.

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Ton (25%):

Neben der subjektiven Einschätzung der allgemeinen Qualität, gehen unsere Tester auch auf Rauschen oder eventuelle Störtöne ein und prüfen, wie gut die Modelle Umgebungsgeräusche unterdrücken. Wir testen zudem, wie effektiv die Modelle Umgebungsgeräusche herausfiltern.

 

Ausstattung (30%):

Besonders im Fokus steht hier die Flexibilität des Stand- oder Klemmfußes: Lässt sich die Webcam nach vorne kippen? Um wie viel Grad kann sie gedreht werden? Wir messen zudem den Bildwinkel, auch ein Autofokus sowie die Art des verbauten Mikrofons spielen eine Rolle. Die Hauptschnittstelle sowie die Länge des Verbindungskabels nehmen ebenfalls Einfluss.

 

Eine ausführliche Beschreibung unseres Testverfahrens mit weiteren Details lesen Sie in unserer allgemeinen Kaufberatung.


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