"Ich fühlte mich sehr alleine": Sophie Turner spricht offen über Depressionen

Durch ihre Rolle in "Game of Thrones" wurde Sophie Turner weltbekannt. Doch der plötzliche Ruhm hatte auch seine Schattenseiten ...

Gerade spricht alle Welt über die achte Staffel von HBOs Fantasy-Epos "Game of Thrones". Einer der größten Stars der Serie, Sophie Turner, berührt nun mit einem emotionalen Geständnis. Dem Psychologen und Moderatoren Phil McGraw (68) gestand die Schauspielerin, die in "Game of Thrones" Sansa Stark verkörpert, in seinem Podcast "Phil in the Blanks" nun, dass sie seit fünf Jahren an Depressionen leidet. "Für mich ist es eine Herausforderung, aus dem Bett zu steigen und das Haus zu verlassen. Sich selbst lieben lernen, ist aber die größte Herausforderung", gab die 23-Jährige einen offenen Einblick in ihr Seelenleben.

Erste Symptome habe sie festgestellt, als sie 17 Jahre alt war. "Meine Freunde gingen an die Universität. Ich habe zwar gearbeitet, aber immer noch zu Hause bei meinen Eltern gewohnt. Ich fühlte mich sehr alleine", erinnerte sich Turner. Ihre psychischen Probleme schaukelten sich sogar bis zu Selbstmordgedanken hoch. "Es ist komisch. Ich war nicht wirklich deprimiert, als ich jünger war, aber ich habe damals oft über Suizid nachgedacht. Ich weiß nicht, wieso", bekennt die Schauspielerin.

Insbesondere die negativen Kommentare in den sozialen Medien hätten ihr zugesetzt: "Ich denke, es war ein Katalysator. Man sieht zehn tolle Kommentare und man ignoriert sie. Und dann kommt ein negativer Kommentar, und das wirft einen um. Ich habe das alles geglaubt: Ich habe fleckige Haut, ich bin fett, ich bin eine schlechte Schauspielerin." Um sich aus ihrer schweren Situation herauszukämpfen, hätten Turner vor allem zwei Dinge geholfen: die Freundschaft zu ihrer Schauspielkollegin Maisie Williams und die Beziehung zu Musiker Joe Jonas. "Wenn dir jemand jeden Tag sagt, dass er dich liebt, dann machst du dir darüber Gedanken, warum das so ist. Ich denke, es bringt dich dazu, dich selbst ein bisschen mehr zu lieben", erklärte Turner.

Nach dem Ende von "Game of Thrones" will Sophie Turner nun Abstand zur Filmwelt gewinnen: "Im Moment habe ich wirklich den Drang, auf eine Polizeiakademie zu gehen und Polizistin zu werden." Sie sei sehr an Verbrechen und den Methoden von Ermittlern interessiert, etwa in Verhören. Auch wolle sie wissen, "wie Polizisten deine Worte manipulieren können, um jemanden zum Geständnis zu bringen", so Turner.