Für mehr afroamerikanische Stimmen - Kamala Harris setzt auf historische Schwesternschaft

Die US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris begrüßt Mitglieder der Alpha Kappa Alpha Schwesternschaft nach ihrer Rede im Kay Bailey Hutchison Convention Center am 10. Juli 2024 in Dallas, Texas. Sie sprach vor rund 20.000 Mitgliedern ihrer Schwesternschaft, um Unterstützung für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im November zu mobilisieren.<span class="copyright">Brandon Bell/Getty Images</span>

Kamala Harris könnte als erstes schwarzes Sorority-Mitglied Präsidentin der USA werden und setzt dabei auf die starke Unterstützung der Divine Nine, einer Gruppe historischer afroamerikanischer Schwesternschaften und Bruderschaften.

Kamala Harris könnte als erstes schwarzes Sorority-Mitglied Präsidentin der USA werden. Laut BBC ist die Vizepräsidentin ein lebenslanges Mitglied von Alpha Kappa Alpha und sprach auf der Konvention von Zeta Phi Beta. Diese Organisationen gehören zum National Pan-Hellenic Council, auch bekannt als Divine Nine, der fast vier Millionen Mitglieder hat. Die Divine Nine sind neun historisch afroamerikanische Schwesternschaften und Bruderschaften, die sich für akademische Exzellenz, bürgerschaftliches Engagement und soziale Gerechtigkeit einsetzen.

Unterstützung durch schwarze Schwesternschaften

Harris’ Verbindung zu Alpha Kappa Alpha hat ihre politische Karriere stark unterstützt. 2019 mobilisierten ihre Schwesternschaftsmitglieder Wähler für ihre Präsidentschaftskampagne, so BBC. Bei der Wahl in Georgia war die starke Wahlbeteiligung der schwarzen Bevölkerung entscheidend für den Sieg des Biden-Harris-Tickets.

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Laut der Nachrichtenagentur „AP“ stimmten 2020 93 Prozent der schwarzen Frauen für Biden, was entscheidend für seinen Wahlsieg war. Nach Harris’ Kandidatur starteten rund 90.000 schwarze Frauen einen Aufruf, um ihre Unterstützung zu zeigen, und sammelten in drei Stunden über eine Million Dollar für die Kampagne.

Trump nennt Harris „inkompetent“

Donald Trump hat daraufhin verbale Angriffe gegen Harris gestartet und nannte sie die „inkompetenteste und am weitesten links stehende Vizepräsidentin der Geschichte Amerikas“. Trotz Herausforderungen wie Inflation und einem loyalen Trump-Lager zeigt sich die Harris-Kampagne optimistisch. Sie betont die Wichtigkeit der Unterstützung weiblicher, nicht-weißer und jüngerer Wähler.

Harris hofft, sich auch durch die Unterstützung der Afroamerikaner in entscheidenden Bundesstaaten wie Michigan, Wisconsin und Pennsylvania durchsetzen zu können.