Auch für strategische Fragen - Deutsche Bahn zahlte fast 100 Millionen Euro für externe Berater

Die Deutsche Bahn (Archivfoto).<span class="copyright">Moritz Frankenberg/dpa</span>
Die Deutsche Bahn (Archivfoto).Moritz Frankenberg/dpa

Die hochverschuldete Deutsche Bahn leistete sich in den Jahren 2022 und 2023 externe Berater mit Verträgen in Höhe von insgesamt 93 Millionen Euro.

Im Detail handelt es sich im  Geschäftsjahr 2022 um 42 Rahmenverträge sowie 86 sogenannte Einzelbestellungen – unter anderem zu strategischen Fragen – in Höhe von 36 Millionen Euro. Im Folgejahr 2023 wurden für insgesamt 26 Beraterverträge und 65 Einzelbestellungen im Bahnverbund sogar 57 Millionen Euro fällig. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der „Linken“ im Bundestag hervor.

Bahn will bis 2030 knapp 30.000 Stellen streichen

Auskünfte darüber, mit welchen Firmen und zu welchen konkreten Themen die Beratung erfolgte, gab die Bundesregierung nicht. Es handele sich um sensible und verfassungsrechtlich geschützte Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, hieß es.

Die Bahn fuhr allein im Jahr 2023 einen Verlust von 2,4 Milliarden Euro ein und plant unter anderem bis 2030 rund 30.000 Stellen zu streichen. In der kommenden Woche berät der Aufsichtsrat über ein Sanierungsprogramm, das Vorstandschef Richard Lutz vorgelegt hat.