Für Frieden in der Ukraine: Barack Obama droht Putin

Für den Frieden: Barack Obama droht Putin

Am gestrigen Dienstagabend suchte Barack Obama offenbar den telefonischen Kontakt zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Dabei verdeutlichte der US-Präsident seinen Standpunkt in der Ukraine-Krise und beharrte auf eine friedliche Lösung – andernfalls müsse Putin mit harten Konsequenzen rechnen. Dieser trifft sich am heutigen Mittwochabend in Minsk zusammen mit Angela Merkel, Francois Hollande und Petro Poroschenko, um eine politische Lösung für den blutigen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu finden, wie unter anderem "Spiegel Online" berichtet.

"Präsident Obama unterstrich die steigende Zahl der Todesopfer und betonte, dass es wichtig sei, dass Präsident Putin die Gelegenheit für eine friedliche Lösung ergreift, die sich durch die anhaltenden Gespräche zwischen Russland, Frankreich, Deutschland und der Ukraine anbietet", heißt es in einem Statement über das Telefonat aus dem Weißen Haus.

Allerdings machte Barack Obama gegenüber Wladimir Putin auch deutlich, dass wenn dieser nicht für Frieden sorge, er mit erheblichen finanziellen Konsequenzen rechnen müsse. "Wenn Russland seine aggressiven Aktionen in der Ukraine fortführt, weiter Truppen, Waffen und finanzielle Hilfe an Separatisten liefert, werden die Kosten für Russland steigen", so Obama. Außerdem solle Russland "die Souveränität und die territoriale Integrität" der Ukraine respektieren.

Unterdessen heißt es aus dem Kreml, dass sich sowohl Obama als auch Putin darin einig gewesen seien, dass eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts dringend notwendig sei. Die Sicherheit der Menschen stehe dabei mit an erster Stelle. Ein Twitter-Beitrag von n-tv-Korrespondent Dirk Emmerich zeigt unterdessen, dass in der Ukraine selbst aktuell von friedlichen Annäherungen nichts zu spüren sei – ganz im Gegenteil: "Sorry. Trotz aller Eilmeldungen aus Minsk. In Donezk ist alles wie in den Nächten zuvor. Artillerie grad deutlich im Zentrum zu hören."

Es bleibt abzuwarten, wie sich die diplomatischen Gespräche am heutigen Mittwoch in Minsk entwickeln.

Bild Copyright: Reuters