Facebook-Mutter Meta will weitere 10.000 Beschäftigte entlassen
Der Facebook- und Instagram-Mutterkonzern Meta will sich in einer neuen Entlassungsrunde von weiteren 10.000 Beschäftigten trennen. Die Entlassungen sollen in den kommenden Monaten vollzogen werden, wie Konzernchef Mark Zuckerberg am Dienstag mitteilte. Außerdem sollen 5000 offene Stellen bei Meta nicht besetzt werden. Erst im November hatte der Internetriese die Entlassung von 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angekündigt.
Die jetzt verkündeten zusätzlichen Entlassungen würden "hart", erklärte Zuckerberg, der 2023 zum "Jahr der Effizienz" bei Meta ausgerufen hat. "Es wird bedeuten, uns von talentierten und leidenschaftlichen Mitarbeitern zu verabschieden, die Teil unseres Erfolgs waren." Meta müsse aber "schlanker" werden und sich "in einem schwierigen Umfeld" finanziell verbessern.
Mit den beiden Entlassungswellen reduziert Meta die Zahl seiner Mitarbeiter um rund 24 Prozent. Zuckerberg zufolge sollen die ersten Entlassungen die Rekrutierungsabteilung betreffen.
In den vergangenen Monaten haben zahlreiche US-Technologiekonzerne massive Stellenstreichungen beschlossen. Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat angekündigt, weltweit rund 12.000 Arbeitsplätze zu streichen, der Softwareriese Microsoft will 10.000 Beschäftigte entlassen, der Onlineriese Amazon mehr als 18.000 Mitarbeiter.
Technologiekonzerne sind durch die schlechte wirtschaftliche Lage zunehmend unter Druck geraten, Kosten einzusparen, unter anderem wegen wegfallender Werbeeinnahmen. Während der Hochphase der Corona-Pandemie hatten Online-Unternehmer viele neue Mitarbeiter eingestellt, weil die Menschen ihre Aktivitäten zunehmend ins Internet verlagerten.
Zuckerberg erklärte nur, er wolle Meta "flacher" machen, "indem mehrere Management-Schichten entfernt werden". Nach den Stellenstreichungen vom vergangenen Jahr sei ein "überraschendes Ergebnis" gewesen, "dass viele Dinge schneller gehen".
Anleger reagierten positiv auf die neuen Ankündigungen. Der Preis der Meta-Aktie legte am Dienstag vorübergehend um mehr als fünf Prozent zu.
fs/ilo