Facebook-Post: Sexismus oder Kompliment? Debatte um Chebli-Beitrag

Sawsan Chebli sorgte mit ihrem Beitrag auf Facebook für Diskussionen

"Unter Schock – Sexismus." Mit diesen Worten beginnt der Beitrag, den Berlins Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Sawsan Chebli, am 14. Oktober auf ihrer offiziellen Facebook-Seite veröffentlicht und über den die Berliner Morgenpost berichtet hat. Chebli schildert darin, wie ein ehemaliger Botschafter sie bei einer Diskussionsveranstaltung zwar öffentlich für ihre Jugend und Schönheit gelobt, sie aber nicht als Staatssekretärin erkannt habe. Für Chebli ist das ein klarer Fall von Sexismus.

Cheblis Beitrag fällt in eine Zeit, in der in den USA Schauspielerinnen wie Angelina Jolie die sexuellen Übergriffe von Hollywood-Produzent Harvey Weinstein anprangern. Weltweit geben sich in den sozialen Netzwerken zurzeit Frauen als Opfer sexueller Gewalt zu erkennen. Seit Cheblis Facebook-Post hat Berlin nun erneut eine eigene Sexismus-Debatte, nachdem sich vor einem Jahr schon der damalige Innensenator Frank Henkel (CDU) gegen entsprechende Vorwürfe wehren musste. Sind die Äußerungen des Botschafters völlig unangemessen oder einfach nur als Kompliment zu verstehen? Auch zwei Autorinnen der Berliner Morgenpost sind unterschiedlicher Meinung.

Paulina Czienskowski hält die Äußerung für sexistisch

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