Facebook und Google helfen bei Freunde-Suche in Erdbebengebiet

Facebook und Google helfen mit zusätzlichen Funktionen bei der Suche nach Freunden im Erdbebengebiet im Himalaya. Das soziale Netzwerk Facebook startete einen «Safety Check»: Damit können Nutzer ihren Status auf «sicher» stellen, um ihre Freunde wissen zu lassen, dass es ihnen gut geht. Googles «Personenfinder» lässt auch zu, dass Nutzer Informationen über Dritte angeben - etwa wenn sie mit jemandem im betroffenen Gebiet telefoniert haben.

Der deutsche Reisefotograf Jordane Schönfelder ist derzeit in Nepal und sagte, für zahlreiche Touristen in der Hauptstadt Kathmandu seien die Funktionen sehr wichtig, um Bekannten Zuhause Bescheid zu geben. Die Informationen in Googles Funktion können von allen öffentlich eingesehen werden.

Inzwischen ist die Rettung der festsitzenden Bergsteiger in den Höhencamps angelaufen. Drei Helikopter flögen ununterbrochen hinauf, twitterte der Bergsteiger Alex Gavan aus dem Basislager. Wegen der dünnen Luft in der Höhe könnten sie allerdings immer nur zwei Passagiere mitnehmen. Er schätzte, dass zuletzt mehr als 100 Bergsteiger festsaßen, weil die Aufstiegsroute zerstört war. Das Wetter am höchsten Berg der Welt sei gut.  

Nach Angaben der indischen Armee stieg die Zahl der Toten durch die Lawine auf 22. Das Tourismusministerium Nepals sprach hingegen von 18 Toten. Das gewaltige Himalaya-Erdbeben hatte am Samstag auch eine mehrere Stockwerke hohe Staublawine ausgelöst, die den Hang gegenüber dem Basislager herabfegte. Sie traf das Lager in der Mitte und plättete viele Zelte.

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