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Facebook verlegt Daten nicht-europäischer Nutzer aus Irland

Bisher war ein Facebook-Ableger in Irland für das gesamte Geschäft außerhalb der USA zuständig. Foto: Oliver Berg
Bisher war ein Facebook-Ableger in Irland für das gesamte Geschäft außerhalb der USA zuständig. Foto: Oliver Berg

Menlo Park (dpa) - Facebook verlegt die Daten von gut 1,5 Milliarden nicht-europäischer Nutzer raus aus dem Geltungsbereich der neuen EU-Datenschutzverordnung.

Bisher war ein Facebook-Ableger in Irland für das gesamte Geschäft außerhalb der USA zuständig.

Jetzt sollen nur noch die zuletzt 370 Millionen Nutzer in Europa dort vertraglich angesiedelt sein, wie Facebook bestätigte. Die Daten der restlichen internationalen Nutzer werden künftig in den USA gespeichert.

Facebook betont, der Schritt ändere nichts daran, dass die gemäß EU-Regeln eingeführten neuen Datenschutz-Werkzeuge weltweit verfügbar sein werden.

Das Online-Netzwerk hatte zugleich schon zuvor erklärt, dass diese Neuerungen außerhalb Europas nicht in den hauseigenen Nutzungsbedingungen festgeschrieben werden.

Facebook erklärt das unter anderem damit, dass die EU-Grundverordnung zum Teil sehr spezifisch auf Europäer zugeschnittene Regelungen vorsehe. Außerdem wolle Facebook künftig auch flexibler auf lokale Datenschutz-Regeln in einzelnen Ländern reagieren - und ein globale Verpflichtung auf EU-Vorschriften könne dies erschweren.