Werbung

Gesundheit: So soll der Ärztemangel in Berlin bekämpft werden

Berlin. Die Hauptstadt soll mehr niedergelassene Mediziner bekommen. „Eine erste Hochrechnung geht von 47 neuen Arztsitzen aus“, sagt Dörthe Arnold, Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin. Bei Arztsitzen wird nicht unterschieden, ob Mediziner in Voll- oder Teilzeit arbeiten. Geplant sind 24 Niederlassungen für Hausärzte, 17 für Frauenärzte sowie Niederlassungen für Augen-, Kinder- und Hautärzte. In welchem Zeitraum das geschehen wird, ist noch unklar.

Möglich mache das die überarbeitete Bedarfsplanungsrichtlinie, die jetzt umgesetzt werde, so Arnold weiter. Die wird vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) festgelegt, in dem neben der Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der Spitzenverband der Krankenkassen vertreten sind.

„Grundsätzlich kann gesagt werden, dass auch in Berlin der Ärztemangel angekommen ist“, sagt KV-Sprecherin Arnold. So sei die Einwohnerzahl in den vergangenen zehn Jahren um zehn Prozent gestiegen, die der Ärzte stagniere aber oder gehe in einigen Bezirken sogar zurück. Das gelte besonders für Hausärzte.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, sind seit Ende 2018 wieder Neu-Niederlassungen möglich. Mehr als 40 seien ausgeschrieben worden. „Diese konnten bereits alle besetzt werden“, sagt Arnold. Aktuell laufe die Ausschreibung für 25 weitere Niederlassungen – unabhängig von den prognostizierten 47 neuen Ärzten. „Auch die Gynäkologen und die Augenärzte stehen möglicherweise vor einer Teilents...

Lesen Sie hier weiter!