Nach Fahndung: Xatar stellt sich der Polizei

Xatar hat sich am Dienstag für eine Aussage zur Polizei in Köln begeben

Das Rätselraten um den Verbleib des Rap-Stars Xatar ("Iz da") hat ein Ende: Wie der Kölner "Express" berichtet, hat sich der 34-Jährige am Dienstagvormittag der Polizei gestellt. "Am heutigen Morgen kam er um 8 Uhr in Begleitung seines Anwalts ins Polizeipräsidium und machte Angaben zur Sache", sagte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der Zeitung. Xatar habe nicht europaweit gesucht werden müssen und sei auch nicht in Dubai gewesen, wie ein Instagram-Schnappschuss des Rappers nahegelegt hatte.

Xatar war in Zusammenhang mit einer Messerattacke auf einen 34-Jährigen aus dem Umfeld des Rap-Konkurrenten KC Rebell (28, "Herzblut") gesucht worden; ein Haftbefehl wegen Verdachts auf versuchten Totschlags war ausgestellt worden, bestätigte Bremer. Allerdings stellte er auch klar, Xatar selbst solle "weder zugestochen, noch zugeschlagen haben".

Kommt Xatar auf Kaution frei?

Weil der Star "nicht dringend tatbeteiligt" gewesen ist, werde nun geprüft, ob möglicherweise darauf verzichtet werden könnte, ihn in Untersuchungshaft zu nehmen, sagte der Oberstaatsanwalt. In diesem Falle müsse Xatar aber mit Auflagen rechnen - etwa einer regelmäßigen Meldepflicht bei der Polizei, oder einer Kaution.

Der Streit um die brutale Auseinandersetzung vor einer Kölner Bar kommt für Xatar eigentlich zur Unzeit. Erst am Freitag hatte das - auch von Kritikern gelobte - gemeinsame Album von Xatar und seinem Kollegen Haftbefehl (30) die Spitze der deutschen Charts erklommen. Die beiden Rap-Größen hatten eigentlich bereits 2008 beschlossen, ein gemeinsames Album aufzunehmen, wie sie der Nachrichtenagentur spot on news erzählten. Zwischenzeitlich war allerdings eine Haftstrafe für Xatar wegen eines Überfalls auf einen Geldtransporter dazwischengekommen.

Foto(s): instagram.com/xatarnr415