Fake-News zu Coronavirus: Vorsicht vor Kettenbrief auf WhatsApp

In Zeiten von Coronavirus machen sich nicht nur Ängste und Verunsicherungen breit, auch Fake-News zu dem brisanten Thema machen im Internet immer wieder die Runde. Auf WhatsApp ist derzeit ein Kettenbrief im Umlauf, vor dem Verbraucherschützer ausdrücklich warnen.

Fake News on computer keyboard
Symbolbild:Getty Images

Im Internet machen immer wieder Falschinformationen meist zu aktuellen Themen die Runde. Auch in Zeiten von Corona wissen die Urheber von Kettenbriefen, Posts und Videos mit Fake-News die Ängste und das Informationsbedürfnis der Menschen auszunutzen. Auf WhatsApp und Facebook ist derzeit ein neuer Kettenbrief im Umlauf, vor dessen Gefahr das Portal Verbraucherschutz.com warnt.

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Der Kettenbrief stammt angeblich aus China und verfolgt das vermeintliche Ziel, die Menschen über das Corona-Virus aufzuklären und sie in Kenntnis darüber zu setzen, wie man sich vor einer Infektion schützt. Nicht nur stilistische und Übersetzungsmängel, auch sachliche Fehler lassen Zweifel am Wahrheitsgehalt des Briefes aufkommen. Da raten zum Beispiel vermeintliche Experten mit "Masterabschluss" den Menschen, als Schutzmaßnahme vor Corona heißes Wasser zu trinken.

Gefährliche Falschinformationen

Denn: Das Virus COVID-19, im Kettenbrief als "Wuhan-Virus" bezeichnet, sei "nicht hitzebeständig", es "tötet bei einer Temperatur von 26-27 Grad." Letztere Information soll offenbar heißen, dass das Virus bei einer Temperatur ab 26 bzw. 27 Grad nicht überlebt. Dass die Körpertemperatur des Menschen bei rund 36 Grad liegt und das Virus sehr wohl zu Infektionen und Todesfällen geführt hat, ist den im Brief genannten Experten, die angeblich in einem Hospital in der chinesischen Stadt Shenzhen arbeiten, scheinbar entgangen.

Icon of Facebook, WhatsApp and Messenger (Facebook's proprietary messaging app) alongside other social media apps on a Samsung Galaxy smartphone's touchscreen.
Auch auf sozialen Netzwerken wie Facebook, WhatsApp und Messenger verbreiten sich Viren wie ein Lauffeuer – in Form von Posts und Kettenbriefen mit Falschinformationen. (Bild: Getty Images)

Verbraucherschutz.com warnt auch deshalb vor dem Kettenbrief, als sein Inhalt angeblich wissenschaftlich fundiert sei. Es ist im Schreiben von "Arzttipps" die Rede. "Einige labile und leichtgläubige Menschen könnten die Informationen ernst nehmen, obwohl sie nicht stimmen", schreibt das Portal.

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In den vergangenen Wochen kursierten im Internet immer wieder Nachrichten und Videos mit Falschinformationen zum Thema Corona. Ein über Facebook und WhatsApp verbreitetes Video des YouTube-Kanals Odysseus beispielsweise enthielt angeblich geheime Informationen über das Virus. Auch das Gerücht, dass die Einnahme von Desinfektionsmittel vor einer Ansteckung schütze, hatte sich im Internet verbreitet.

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