Fall von 2023 jetzt vor Gericht - Brutale Vergewaltigung in München: Migrant soll Opfer fast 40 Minuten gequält haben

Ein Flüchtling aus Afghanistan soll 2023 in München einen Mann brutal vergewaltigt haben – so die Anklage der Staatsanwaltschaft. Das wehrlose Opfer soll auf dem Heimweg überwältigt und über 40 Minuten lang gequält worden sein.

Ein heute 21 Jahre alter Mann aus Afghanistan soll an einer U-Bahn-Station in München eine schwere, außergewöhnlich brutale Sexualstraftat begangen haben.

Laut Staatsanwaltschaft trug sich das Gewaltverbrechen bereits am 19. August 2023 zu. An diesem Freitag beginnt der Strafprozess gegen den mutmaßlichen Täter am Landgericht München. Vorwurf: „Vergewaltigung in Tateinheit mit Diebstahl in einem besonders schweren Fall“.

Der arbeitslose, in Kabul geborene Zuwanderer sitzt seit mehr als einem Jahr in der Justizvollzugsanstalt München Stadelheim in Untersuchungshaft. Ihm droht eine mehrjährige Freiheitsstrafe.

Anklage: Opfer musste unfassbares Martyrium ertragen

Die Umstände der angeklagten Tat und das Martyrium, das das männliche Opfer laut Staatsanwaltschaft erleiden musste, machen einen sprachlos.

Den Ermittlern zufolge hatte das spätere Opfer gemeinsam mit Freunden in einem Lokal nahe des Münchner Hofbräuhauses gefeiert. Dabei trank der Mann reichlich Alkohol. Auf seiner Heimfahrt strandete er gegen zwei Uhr morgens auf einem U-Bahnhof, wo er zusammengekauert auf einer Sitzbank wartete.

Etwa eine halbe Stunde später kam der nunmehr Angeklagte mit dem letzten Nachtzug an der Station an. Er sah den stark betrunkenen Mann, der mit hängendem Kopf und auf den Knien abgestützten Ellenbogen auf der Bank saß. Als alle anderen Fahrgäste den Bahnsteig verlassen hatten und er sich unbeobachtet fühlte, soll er auf sein späteres Opfer zugegangen sein.

Dabei erkannte er angeblich, dass der Mann aufgrund seiner starken Alkoholisierung wehrlos war. In der Folge soll der junge Migrant verschiedenste sexuelle Handlungen an seinem Opfer vollzogen haben. Dabei soll er sich den Körper des Geschädigten so zurechtgebogen haben, dass er ungeschützten analen Geschlechtsverkehr ausüben konnte.

Schweres Sexualverbrechen auf Münchner U-Bahn-Station

Laut den Ermittlern versuchte der betrunkene Mann mehrmals, sich aus dem Griff seines Peinigers zu befreien, was ihm jedoch erst nach erheblichen Anstrengungen gelang. Allerdings soll der mutmaßliche Täter den massiven Missbrauch unbeirrt fortgesetzt haben und dabei noch brutaler vorgegangen sein.

Nach Überzeugung der Strafverfolger dauerte das Martyrium insgesamt fast 40 Minuten. Erst danach soll der Flüchtling aus Afghanistan von seinem Opfer abgelassen haben. Der gequälte Mann seinerseits soll zu keinem Zeitpunkt signalisiert haben, dass er mit den Handlungen einverstanden ist. Er sei unfähig gewesen, sich zu verteidigen.

Bevor der nunmehr Angeklagte den U-Bahnhof verließ, soll er seinem Opfer auch noch das Mobiltelefon gestohlen haben. Der geschädigte Mann blieb auf der Bank zurück bis sich sein körperlicher Zustand verbesserte und er den Heimweg fortsetzen konnte.

Da der mutmaßliche Vergewaltiger zum Tatzeitpunkt 20 Jahre alt war, gilt er laut Anklage als Heranwachsender und fällt damit wahrscheinlich unter das in der Regel mildere Jugendstrafrecht.

Seine Verteidigerin, die Münchner Rechtsanwältin Rita Drar, wollte sich auf Anfrage von FOCUS online nicht zu dem Fall äußern. „Ich gebe keine Stellungnahme ab.“

Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage angesetzt.