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Der Fall Colin Kaepernick: Susan Sarandon geht für ihn auf die Straße

Die USA ist in heller Aufruhr! Spätestens seit den schrecklichen Vorkommnissen in Charlottesville ist eine aufgeheizte Rassismus-Debatte in den Vereinigten Staaten entfacht worden, die natürlich auch nicht vor Hollywood-Stars Halt macht. Neuestes Kapitel: Die Schauspielerin Susan Sarandon (70, "Darf ich bitten?") macht sich für den Football-Star Colin Kaepernick (29) stark.

Bei einer gestrigen Demonstration in New York City vor dem Hauptquartier der nordamerikanischen Profiliga NFL, war die Oscar-Preisträgerin vor Ort und tweetete sogar von ihrem Engagement: "Zusammen werden wir gewinnen. Ich stehe an der Seite von Colin." Kaepernick wurde zum Symbolbild der Proteste gegen Rassismus in der NFL. Er war der erste, der aus Protest gegen sein Land während der Nationalhymne der USA nicht aufstand und löste so eine Welle aus.

Der Fall Kaepernick

Später erklärte er sein Verhalten auch in einem Interview mit der Liga. Er wolle nicht Stolz auf ein Land sein, das schwarze und farbige Menschen unterdrückt. Einige Kollegen übernahmen den stillen Protest und auch Ex-Präsident Barack Obama unterstützte die Aktion des Profisportlers. Sein Nachfolger Donald Trump hingegen riet ihm, er solle besser aus den USA auswandern. Seine Gegner werfen ihm außerdem fehlenden Patriotismus und mangelnde Dankbarkeit gegenüber seinem Land vor.

Nach Ablauf der Saison 2016/2017 wurde der Vertrag von Kaepernick, der sechs Jahre lang Quarterback bei den San Francisco 49ers war, nicht verlängert - bis heute sucht er vergebens einen neuen Verein. Experten behaupten, dies könne kaum an seinen eigentlich tadellosen Leistungen liegen, nur an seiner politischen Protestaktion. Seitdem läuft eine USA-weite Unterstützungskampagne für Kaepernick, der sich nun eben auch Sarandon anschloss. Auch auf Twitter solidarisieren sich unter dem Hashtag #IMWITHKAP Tausende seiner Fans.

Foto(s): a katz / Shutterstock.com, Ga Fullner / Shutterstock.com