Im Fall Khashoggi hat ein Ex-CIA-Mitarbeiter einen unheimlichen Verdacht

Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman auf dem Weg zu einem Treffen mit der britischen Premierministerin Theresa May in London (Archivbild)
Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman auf dem Weg zu einem Treffen mit der britischen Premierministerin Theresa May in London (Archivbild)

Laut einem ehemaligen Sachbearbeiter und Geheimdienstanalysten der CIA hilft die Trump-Regierung Saudi-Arabien dabei, eine Verwicklung in den Mord am Journalisten Jamal Khashoggi zu verschleiern.

Bob Baer, der für die CIA hauptsächlich im Nahen Osten gearbeitet hat, sagte gegenüber dem US-Sender CNN, dass sich die USA absichtlich nicht mehr öffentlich zum Fall Khashoggi äußern. „Wir haben immer ein Auge zugedrückt, wenn es um die Entwicklungen in Saudi-Arabien ging“, sagte Baer CNN.

Mehrere Festnahmen und Entlassungen nach Mord an Khashoggi

Der „Washington Post“-Kolumnist und US-Bürger Khashoggi wurde umgebracht, nachdem er am 2. Oktober das saudische Konsulat in Istanbul betreten hatte. Das saudische Königshaus hat seitdem unterschiedliche Versionen des Vorfalls öffentlich gemacht. Inzwischen hat das Königshaus fünf hochrangige Beamte entlassen, 18 Saudis wurden zudem festgenommen, weil sie in Verbindung zum Mord stehen sollen.

Khashoggis Leichnam wurde bisher nicht gefunden. Tonaufnahmen, die derzeit mehreren Regierungen vorliegen, legen nahe, dass eine Person aus dem saudischen Führungszirkel, möglicherweise Kronprinz Mohammed bin Salman, die Ermordung Khashoggis angeordnet hat.

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