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Falsche Pilotin wollte sich auf Germanwings-Trauerfeier schleichen

Bundespräsident Gauck fand tröstende Worte bei der Germanwings-Trauerfeier.

Zwischenfall bei der zentralen Germanwings-Trauerfeier in Köln: Eine Frau versuchte sich mit gefälschtem Ausweis und nachgemachter Lufthansa-Uniform unter die trauernden Angehörigen zu mischen. Die Frau wurde erwischt und von der Polizei abgeführt – es wurde Anzeige erstattet.

Die Germanwings-Trauerfeier galt dem Gedenken an die Opfer und Hinterbliebenen des Absturzes von Germanwings-Flug 9525 am 24. März. Am Freitag erschienen rund 1.400 Trauergäste im Kölner Dom, wo die Gedenkfeier zu Ehren der 150 Opfer abgehalten wurde, die in den französischen Alpen ihr Leben ließen. Unter den Trauergästen befand sich nur eben auch ein "blinder Passagier". Eine 55-jährige Frau schummelte sich nach Angaben der "Kölner Rundschau" in den abgesperrten Bereich der Kirche, wo sie allerdings die Aufmerksamkeit von Polizisten und Mitarbeitern eines privaten Sicherheitsdienstes auf sich zog.

Zum Verhängnis wurde der Frau, die sich als Pilotin ausgab, ihre gefälschte Uniform, berichtet "focus.de". Diese solle unförmig ausgesehen haben, was für Lufthansa-Dienstkleidung eher ungewöhnlich sei. Außerdem verzichteten die echten Angestellten der Airline auf offizielle Dienstuniformen bei der Germanwings-Trauerfeier, was die uniformierte Schwindlerin auffällig machte. Auf Nachfragen der Polizei beteuerte die Frau zunächst, bei der Lufthansa angestellt zu sein und zeigte ihren gefälschten Ausweis vor. Nachdem die skeptischen Beamten die Frau aufs Präsidium geführt hatten und die Scharade entlarvten, gestand der Eindringling letztlich. Die Konsequenz: Eine Anzeige wegen Urkundenfälschung.

dpa/Oliver Berg