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Familie: Wie Enkel von Oma und Opa profitieren

Prof. Günter Reich praktiziert und lehrt in Göttingen

Opa und Oma sind wichtig: für die Enkel wie für deren Eltern. Warum das so ist und wie sich familiäre Spannungen vermeiden lassen, erklärt Prof. Dr. Günter Reich, Diplompsychologe und Familientherapeut.

Was können Großeltern leisten, was Eltern nicht können?

Im besten Fall können sie sich den Enkelkindern mit etwas mehr Gelassenheit zuwenden. Sie sind weniger von Arbeitszeiten getrieben und dem Anspruch, alles richtig machen zu wollen.

Welche Rolle spielt die Oma, welche der Opa?

Häufig herrscht noch das klassische Rollenverständnis. Die Oma versorgt und verwöhnt das Kind. Der Opa erklärt die Welt und führt es an technische Dinge heran. Beide spielen mit dem Kind. Das ist wichtig.

Warum?

Es geht um die Entwicklung von Fantasie und darum, etwas zusammen zu unternehmen, was nicht bewertet wird. Beim Spielen lernt man gewinnen und verlieren.

Heute Oma oder Opa zu sein, bedeutet etwas anderes als vor 50 Jahren. Inwiefern hat sich das Oma- bzw. Opa-Bild verändert?

Großeltern, vor allem die jüngeren, sind heute noch berufstätig und müssen sich ihre Zeit mehr einteilen. Die Betreuung der Enkelkinder muss genau abgesprochen werden. Das kann zu Reibereien führen. Dennoch sind ihre Lebenserfahrung und ihr Abstand zu der unmittelbaren Erziehung ein wichtiges Kapital, das sie einbringen können.

Was ist mit Opa und Oma als Sponsoren?

Die Rolle ist ganz wichtig. Es gibt immer weniger Kinder, und sie bekommen von den Großeltern mehr Zuwendungen. Wenn Kinder ein I-Phone haben, ist es nicht selten von ...

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