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Familie nimmt Abschied von Kater - der ist aber gar nicht todkrank

Das Verhalten eines alten Katers ist für seine Familie eindeutig: Er wird bald sterben. Also wird dem Haustier der letzte Tag besonders angenehm gestaltet. Doch der Tierarzt stellt eine ganz andere Diagnose.

Ausnahmsweise: Katze darf im Bett schlafen
Eine TikTokerin hat das Verhalten ihres alten Katers falsch interpretiert und ihm zu seinem Abschied einen besonders schönen Tag bereitet. (Symbolbild: gettyimages)

Weil eine Familie die Leiden ihres Katers falsch deutete, bereitete sie ihm einen überaus angenehmen letzten Tag. Doch beim Tierarzt angekommen, fiel die Diagnose sehr überraschend aus.

"Wir waren bereit"

Für Rosalynn Stewart und ihre Familie stand das Unausweichliche fest: Ihr alter Kater würde bald sterben. Sein Verhalten war für sie eindeutig. Also gaben sich die Stewarts alle Mühe, um ihrem geliebten Haustier einen schönen Abschied zu bereiten.

In einem viralen TikTok beschrieb Stewart, was sie für ihren Kater noch einmal alles bewerkstelligte: "Freunde kamen zu Besuch, wir haben uns gemeinsam von ihm verabschiedet. Er durfte sogar mit uns im Bett schlafen, obwohl er furchtbar stank. Ich habe sein Essen zerkleinert und Hühnchen reingemischt, er hatte also einen tollen Tag." Und: "Wir waren bereit."

Doch als sie beim Tierarzt ankamen, um das Tier von seinen Leiden zu erlösen, fiel die Diagnose nicht ganz so lebensbedrohlich aus, wie gedacht: Denn der Kater hatte einfach starke Zahnschmerzen. Deshalb sabberte er seit Tagen und verhielt sich offenbar, als hätten ihn seine Lebensgeister verlassen.

Kein Einzelfall

Die Zahnprobleme wurden behandelt und der Kater mit einer Rechnung von knapp 500 US-Dollar wieder entlassen. In einem Kommentar schreibt Stewart, dass ihm nun ein Zahn fehle, der Kater seither aber wie neugeboren sei.

Einige andere Katzenbesitzer*innen meldeten sich unter dem Video zu Wort und teilten ihre ähnlichen Leidensgeschichten. Eine Person berichtet etwa von einer 1.000-Pfund-teuren Behandlung ihrer Katze, an deren Ende die Diagnose "selbst verursachte Appetitlosigkeit" stand. Eine andere Person schrieb: "Genau so war es auch mit unserem Bruno. Wir dachten, er hätte einen Schlaganfall, aber es mussten einfach nur zwei Zähne gezogen werden."

Zähneputzen hilft

Zahnerkrankungen kommen bei Katzen häufig vor. Untersuchungen sprechen dabei von drei aus vier Katzen, die in ihrem Leben Probleme mit ihren Zähnen bekommen. Wenn diese unbehandelt bleiben, können daraus schwerwiegende Folgen entstehen, die sich bis in die Kiefernknochen setzen.

Laut einer Hamburger Tierarztpraxis, die auf ihrer Webseite aufklärt, können vor allem Mundgeruch, Kopfschütteln und eben übermäßiger Speichelfluss Hinweise auf Zahnerkrankungen sein.

Als Vorbeugung, heißt es da, helfe regelmäßiges Zähneputzen: "Idealerweise sollte Ihre Katze von klein auf daran gewöhnt werden, dass Sie ihr die Zähne putzen. Hierzu wickeln Sie ein weiches Tuch um Ihren Finger und reiben damit vorsichtig über die Zähne der Katze." Später könnten speziell für Katzen entwickelte Zahnbürsten oder eine normale kleine Zahnbürste mit weichen Borsten verwenden werden.

Im Video: Gigantische Überraschung - Kater sprengt alle Dimensionen