Fanatec-Händler ist insolvent: Was jetzt mit den Produkten passiert

Ein für Fanatec bekanntes Unternehmen ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Der Hersteller musste jetzt Insolvenz anmelden.

Die Endor AG, das Unternehmen hinter der Sim-Racing-Marke Fanatec, musste unerwartet Insolvenz anmelden, schreibt "ComputerBase". Trotz einer ursprünglich geplanten Übernahme durch Corsair und einem Umsatzanstieg von 72,3 Prozent im ersten Quartal, wurde die Insolvenz nun unvermeidlich.

Die Geschäftsführung der Endor AG verweist auf eine Kaufzurückhaltung seit dem zweiten Quartal als Ursache für die korrigierten Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr. Ursprünglich war geplant, die Endor AG im Rahmen des StaRUG-Verfahrens zu restrukturieren und an Corsair zu verkaufen. Der Deal ist jedoch vorerst geplatzt.

Trotz Insolvenz der Endor AG: Fanatec-Produkte werden weiterhin verkauft

Auf dem Bild sind Rennautos auf einer Rennstrecke zu sehen. Darüber befindet sich ein Fanatec-Schild.
Auf dem Bild sind Rennautos auf einer Rennstrecke zu sehen. Darüber befindet sich ein Fanatec-Schild.

Hinter den Problemen stehen zahlreiche Fehlentscheidungen des ehemaligen Managements und insbesondere des früheren Vorstandsvorsitzenden Thomas Jackermeier. Sein Versuch, eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen, ohne einen konkreten Rettungsplan vorlegen zu können, wird als einer der Hauptgründe genannt. Verhandlungen mit dem Mehrheitseigentümer über eine Sanierung scheiterten aufgrund unrealistischer Forderungen.

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Nun wird versucht, das Unternehmen im Rahmen des Insolvenzverfahrens zu sanieren. Ziel ist es, Standorte und Arbeitsplätze zu sichern und das Geschäft an einen Investor zu verkaufen. Corsair bleibt weiterhin ein potenzieller Interessent. Während der Sanierungsphase laufen Verkauf, Reparatur und Garantieabwicklung von Fanatec-Produkten wie gewohnt weiter.

Die genauen Auswirkungen der Insolvenz auf das Unternehmen und seine Mitarbeiter hängen maßgeblich von der erfolgreichen Umsetzung des Sanierungsplans ab. Mit Unterstützung durch Fachleute aus dem Insolvenzrecht strebt die Endor AG eine stabile Basis für die Zukunft an.

Galeria hat gerade sein Insolvenzverfahren beendet. Jetzt wurde der Name des Warenhauskonzerns geändert. Von welcher Bezeichnung sich das Unternehmen verabschiedet hat, erfahren Sie hier.

Experten Meinung

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