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Farbanstrich im Patrioten-Look: Trumps Pläne für Air Force One

Mittlerweile liegt das offizielle Amtsende Donald Trumps mehr als ein halbes Jahr zurück. Doch noch immer gibt es neue Enthüllungen. Zum Beispiel plante er, den ikonischen Look der Air Force One zu ändern.

Donald Trump mit einem Modell von Air Force One im Weißen Haus im Jahr 2019.
So hätte er Air Force One gerne angemalt: Donald Trump mit einem Modell des Fliegers im Weißen Haus.(Bild: Alex Wong/Getty Images)

Auch lange nach seinem Ausscheiden aus dem Weißen Haus kommen noch Details über die Präsidentschaft Donald Trumps ans Licht. Während vieles davon ein Licht auf seine Art zu regieren und die Atmosphäre hinter den Kulissen des mächtigsten Amtes der Welt wirft, mutet anderes eher kurios an.

Die bekannten Washington-Post-Investigativ-Journalisten Bob Woodward und Robert Costa veröffentlichen in diesen Tagen ein weiteres Enthüllungsbuch zur Ära Trump. In "Peril" (Übersetzt: "Gefahr") schreiben Woodward und Costa über das riesige Ego des Ex-Präsidenten. Ein gutes Beispiel dafür war etwa sein Plan für eine Neugestaltung des bekanntesten Flugzeuges der Welt. Trump wollte die Air Force One gerne neu lackieren lassen. "Ich denke darüber nach, sie rot, weiß und blau anstreichen zu lassen, so wie die Air Force One wirklich aussehen sollte", wird Trump aus dem Buch im Independent zitiert.

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Air Force One auf dem Long Beach Airport in Kalifornien bei einem Besuch von Joe Biden in dem US-Staat.
Air Force One im klassischen hellblauen Look bei einem Besuch von US-Präsident Joe Biden in Kalifornien. (Bild: Leonard Ortiz/MediaNews Group/Orange County Register via Getty Images)

Dazu kam es allerdings nicht, das präsidiale Flugzeug zieht wie gehabt seine Bahnen in seinem klassischen hellblauen und weißen Look. Trumps Idee erinnert verblüffend an das Aussehen seiner gescheiterten "Trump Shuttle Airline". Über diese hatte er 2018 behauptet: "Das wird die beste Airline der Welt. Und sie wird rot, weiß und blau, was ich für angemessen halte." Doch aus den hochtrabenden Plänen wurde nichts, stattdessen muss Trump auf seinen Wahlkampftouren nun eine deutlich kleinere Cessna Citation X nutzen.

Trumps eigener Flieger verstaubt

Im Buch von Woodward und Costa wird Trump noch wie folgt zitiert: "Das Corporate-Jet-Ding mach ich nicht. Ich komm doch nicht in einem kleinen Gulf-Stream-Flugzeug an wie ein besch****ner CEO." Seine eigene Boeing 757, die er seit seiner Amtseinführung im Januar 2017 nicht mehr genutzt hat, steht indes auf einem kleinen Flughafen eine Stunde von New York entfernt herum, wie CNN berichtete. Es solle aber bald wieder restauriert und geflogen werden, so Trump, dann natürlich "besser denn je".

Es dürfte den Ex-Präsidenten in seinem Domizil in Florida wurmen, dass nun sein Nachfolger Joe Biden den Anstrich für die beiden neu gebauten Air-Force-One-Flugzeuge bestimmen darf, wie das Verteidigungsministerium mitteilte.

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