Traditions-Bäckerei ist insolvent – 210 Mitarbeiter betroffen

Seit 340 Jahren gibt es die Bäckerei-Kette in Süddeutschland. Nun ist sie insolvent. Über 200 Mitarbeiter fürchten um ihre Arbeitsplätze.

Die Großbäckerei Krachenfels hat Insolvenz angemeldet, wie die "Schwäbische" berichtet. Betroffen sind 29 Filialen zwischen Schwarzwald und Bodensee. Ziel des Unternehmens sei es, sich selbst zu sanieren. Der Restrukturierungsprozess habe bereits im Sommer begonnen.

Laut Amtsgericht Villingen-Schwenningen sind zwei Firmen des Unternehmens von der Insolvenz betroffen: Die Krachenfels Handels GmbH und die Bäckerei Krachenfels GmbH. Der Rechtsanwalt Thorsten Schleich aus VS ist als vorläufiger Sachwalter bestimmt worden. Gründe für die wirtschaftliche Schieflage sind laut dem Unternehmen die gestiegenen Energiekosten und Preissteigerungen beim Wareneinsatz.

Auch die immer noch anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie hätten entscheidend dazu beigetragen, heißt es in einer Mitteilung der Bäckerei. In Deutschland stiegen die Insolvenzzahlen seit 2023 besonders stark an.

Insolvente Traditions-Bäckerei blickt auf lange Tradition zurück

Produkte der insolventen Bäckereikette
Produkte der insolventen Bäckereikette

Einige Filialen wurden bereits in den vergangenen Monaten geschlossen, darunter Standorte in Villingen-Schwenningen und Trossingen. Fürs Erste seien die Arbeitsplätze der 210 Beschäftigten gesichert, die Gehälter werden durch Insolvenzgeld abgedeckt.

"Unser Ziel ist es, die Bäckerei Krachenfels für die Zukunft zu stärken und weiterzuführen", erklärt Georg Krachenfels, der das Familienunternehmen in dritter Generation führt. Laut Informationen auf der Homepage der Bäckerei kann diese auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits seit 1686 sei man im Schwarzwald unternehmerisch tätig.

Erst kürzlich musste eine weitere große Bäckereikette aus Süddeutschland Insolvenz anmelden.

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