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Fast wie in alten Zeiten: "K11 - die neuen Fälle" mit Top-Quoten

Sie wurden 2013 eigentlich in den vorzeitigen Ruhestand geschickt: Jetzt haben sich die "K 11"-Ermittler um Michael Naseband und Alexandra Rietz mit neuen Folgen zurückgemeldet - und mit überraschend starken Quoten.

"Wir fiebern alle der Ausstrahlung der neuen Folgen entgegen", gab sich "K11"-Ermittler Michael Naseband vor dem Comeback der Scripted-Reality-Krimiserie bei SAT.1 euphorisch. "Wir haben wieder den nötigen Abstand, etwas mehr Zeit bei der Produktion, tolle Darsteller, spannende Bücher, und alle sind wirklich mit viel Leidenschaft und Herzblut bei der Sache. Auch der Look ist hochwertiger", sagte Naseband der Agentur teleschau im Interview. Und tatsächlich scheint sich "K11 - Die neuen Fälle" für SAT.1 als Erfolgsgeschichte zu entpuppen. Die Folge am Montagabend, es war die sechste seit Ausstrahlungsbeginn, fuhr für den Sender die stärkste Quote des Jahres auf dem komplizierten 18-Uhr-Vorabendsendeplatz ein: 9,7 Prozent bei den sogenannten "werberelevanten" Zuschauern von 14 bis 49 Jahren sind ein Top-Wert, ingesamt schalteten 1,1 Millionen "K11"-Fans ein.

Die täglich ausgestrahlte Serie, von manchen Kritikern belächelt und von sehr vielen Fans heiß geliebt, kam am 11. Mai sieben Jahre nach dem Aus zurück. Über zehn Jahre lang, von 2003 bis 2013, war "K11 - Kommissare im Einsatz" mit zum Teil gigantischem Erfolg produziert worden. Dann aber war das Thema eigentlich durch - wenngleich die Wiederholungen über all die Jahre mit erstaunlichem Erfolg unter anderem bei SAT.1 Gold weiterliefen, dachte niemand an eine Neuauflage, zumal mit dem "alten" Duo der beiden echten Ex-Cops Michael Naseband (54) und Alexandra Rietz (48).

"Die Zuschauer mögen uns"

Den Ausschlag für das Comeback habe laut Naseband die Tatsache gegeben, "dass wir beide es wollten". Der Düsseldorfer Gastronom und Ex-Polizeikommissar erklärt im teleschau-Interview: "Alex und ich sind gut befreundet, sie wohnt nur eineinhalb Kilometer von mir entfernt." Enscheidend sei auch gewesen, "dass die Drehbedingungen andere sind als früher".

"Als wir 2013 aufhörten, waren wir durch nach über zehn Jahren. Das war so ein bisschen wie in dem Film 'Und täglich grüßt das Murmeltier' mit Bill Murray", erläuterte der Rheinländer mit der markanten Glatze. "Eine Art Tretmühle von der ich mich verabschieden wollte." Er erinnert sich im Interview an die Zeit, in der "K11" durchaus Fernsehgeschichte geschrieben hatte: "Belächelt wurden wir schon oft, obwohl wir bis zu sechs Millionen Zuschauer und bis zu 20 Prozent in der Zielgruppe hatten und über 1.800 Folgen produzierten. Das ist meiner Ansicht nach eher ein Grund zum Schmunzeln. Zwei Faktoren waren auf jeden Fall sehr wichtig: Zum einen haben wir die Polizeiarbeit relativ realistisch dargestellt - Alexandra und ich waren beide lange Jahre im Polizeidienst. Wir können mit gutem Gewissen sagen, dass vieles authentisch gezeigt wird. Zum anderen sind es die handelnden Personen - das Team harmoniert gut, und die Zuschauer mögen uns."