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FCK zum Wiederholungsspiel in Darmstadt

Jeff Strasser musste während des Spiel bei Darmstadt 98 in Krankenhaus

Wenn der 1. FC Kaiserslautern am Mittwoch zum zweiten Mal binnen vier Wochen bei Darmstadt 98 antreten muss, ist Jeff Strasser weiterhin präsent. Auch wenn er nicht mehr als Trainer auf der FCK-Bank sitzen wird, ist das Wiederholungsspiel (18.30 Uhr im LIVETICKER) des Letzten beim Vorletzten der 2. Bundesliga schließlich trotz sportlicher Brisanz vor allem mit dem Luxemburger verknüpft.

"Es war eine schlimme Situation vor allem für Jeff, aber auch für das ganze Trainerteam, die Betreuer und uns Spieler", sagte Linksverteidiger Leon Guwara der Rheinpfalz und erinnerte sich an den Zwischenfall in der Kabine: "Aber wir müssen professionell damit umgehen. Wir wollen auch für ihn das Spiel erfolgreich bestreiten."

Strasser mit Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus

Beim Stand von 0:0 war die Partie des 19. Spieltags Ende Januar abgebrochen worden, weil Strasser in der Halbzeit mit Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Der 43-Jährige schwebte anschließend zwar nicht in Lebensgefahr, musste sein Amt beim viermaligen deutschen Meister allerdings aufgeben. Sein Nachfolger Michael Frontzeck glaubt ungeachtet dieses Schockerlebnisses nicht an Nachwirkungen bei seiner neuen Mannschaft.

"Trotz der Umstände beim letzten Spiel in Darmstadt sind die Jungs stabil - auch weil Jeff die Sache verhältnismäßig gut überstanden hat", sagte der 53-Jährige und geht optimistisch in das Kellerduell: "Wir haben sechs Punkte aus drei Spielen geholt - das ist erst einmal okay. Jetzt wollen wir uns auch in den kommenden Spielen gut präsentieren und möglichst etwas Zählbares mitnehmen."

Nach zwei Siegen in den ersten beiden Partien unter Frontzeck hatte sich das zuvor abgeschlagene Tabellenschlusslicht in den letzten Wochen zumindest etwas ans rettende Ufer herangerobbt. Am Freitag kassierten die Pfälzer dann aber eine ernüchternde 0:1-Heimniederlage gegen den SV Sandhausen. Trotzdem trennen Kaiserslautern und die direkt davor platzierten Darmstädter vor dem direkten Duell nur noch vier Punkte. (SERVICE: Die Tabelle der Zweiten Liga)

Schuster-Effekt bereits verpufft

Denn im Gegensatz zu den Lauterern war der Effekt des Trainerwechsels bei den Hessen überschaubar. In den fünf Spielen seit der Rückkehr des ehemaligen Aufstiegscoaches Dirk Schuster kurz vor der Winterpause gab es nur einen Sieg für die Lilien.

"Für beide Teams ist es ein eminent wichtiges Spiel, genau wie beim Aufeinandertreffen vor ein paar Wochen", sagte Schuster und Präsident Rüdiger Fritsch kündigte im kicker-Interview an: "Wir werden am Mittwoch mit breiter Brust in das Spiel gehen."