Es fehlen fast 5 Millionen Euro: "Habecks Flaggschiff" muss Insolvenz anmelden

Ein Unternehmen, auch "Habecks Flaggschiff" genannt, sucht nach Investoren. Jetzt ist die Firma insolvent.

Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg hat den Anträgen der HH2E AG und der HH2E Werk Lubmin GmbH auf vorläufige Eigenverwaltungsverfahren stattgegeben. Das Insolvenzverfahren zielt darauf ab, einen neuen Investor zu gewinnen und langfristiges Wachstum zu sichern.

Der Gerichtsbeschluss vom 12. November 2024 markiert einen wesentlichen Schritt in der Restrukturierungsstrategie der HH2E-Gruppe. Zusätzlich wurde Dr. Gordon Geiser zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Sascha Feies und Dr. Karl-Friedrich Curtze von der Kanzlei GÖRG sind als Restrukturierungsexperten in die Leitung der HH2E Werk Lubmin GmbH eingetreten. Sie ergänzen die Vorstandsmitglieder Alexander Voigt, Peter Blauwhoff und Marcus Süllmann.

Fast 5 Millionen Euro Fehlen: HH2E galt als Frontrunner bei grüner Wasserstofferzeugung

Robert Habeck während einer Veranstaltung.
Robert Habeck während einer Veranstaltung.

Die HH2E-Gruppe plant, durch das Eigenverwaltungsverfahren einen strukturierten Mergers & Acquisitions (M&A)-Prozess durchzuführen. "Unsere Basis ist ein solides Geschäftskonzept und ein zukunftsorientierter Markt", so Alexander Voigt. Mehrere Interessenten haben bereits ihr Engagement bekundet.

HH2E stand seit seiner Gründung im Jahr 2020 als Vorreiter für grüne Wasserstofferzeugung im Rampenlicht. Obwohl das Unternehmen als "Habecks Flaggschiff" bezeichnet wurde, wirft die aktuelle Restrukturierung Fragen auf. Ein Gründer von HH2E nannte das Unternehmen einen "Frontrunner bei der grünen Wasserstofferzeugung".

Viele Kunden des insolventen Unternehmens FTI müssen mit hohen Verlusten rechnen. Es sind Forderungen von weit über 800 Millionen Euro offen.


Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.