Android-Update erschwert APK-Nutzung: Was das für Ihre App-Installation bedeutet
Die meisten Android-Nutzer holen sich Apps über den Google Play Store. Doch es gibt auch eine feste Gruppe, die mit APK-Dateien hantiert. Für die wird es schwerer, Apps zu installieren.
Bei Android waren Nutzer immer schon flexibel unterwegs, was die Installation von Apps betrifft. Die Mehrheit bedient sich sicher im Play Store, was eine gute Idee ist. Außerdem gibt es auch noch alternative Stores als App-Quelle, etwa F-Droid.
Doch grundsätzlich ist nicht unbedingt ein Store nötig, um sich Apps auf Android-Handys zu installieren. Vor allem versierte Nutzer holen sich auch häufig die nötigen Installationspakete direkt. Diese Android-Pakete sind einzelne Dateien mit der Endung ".apk", die sich direkt installieren lassen.
Doch diese Einfachheit ist in Gefahr, denn Google setzt schon länger auf ein alternatives Veröffentlichungsformat für Android-Apps. Das macht das Leben für APK-Fans komplizierter, sie kassieren öfter Fehlermeldungen beim Installieren von Apps, weil passende Komponenten fehlen oder Abhängigkeiten nicht erfüllt sind.
Zum Download: F-Droid
F-Droid - Android App 1.20
F-Droid ist eine Alternative zum Google Play Store, mit der unzählige Open-Source-Apps auf Ihr Android kommen.
CHIP Bewertung: Gut zum Download
Google vs. riesige APK-Dateien
Viele verschiedene Smartphones mit unterschiedlichen CPUs, Android-Versionen, Sprachen und Display-Größen lassen Installationspakete für Apps unnötig groß werden. Lädt man sich als Nutzer so eine Datei, ist die riesengroß, man braucht aber selbst nur einen Bruchteil davon.
Das hat Google schon vor einigen Jahren erkannt und ist mit den sogenannten App-Bundles gestartet. Los ging es schon 2018 mit dem Android App Bundle (AAB), einem Veröffentlichungsformat für Apps im Play Store. Der Clou dabei ist, dass der Play Store erkennt, welches Handy Sie in welcher Sprache nutzen. Aus dem AAB wird dann eine maßgeschneiderte APK-Datei gemacht. Das ist dann das installierbare, ausführbare Format von Android-Apps für Ihr Gerät.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie laden keine überflüssigen App-Bestandteile mehr, sprich die Downloads sind kleiner, laufen schneller durch und belegen auf dem Handy weniger Platz. Wird jetzt aber eine maßgeschneiderte APK-Datei geteilt, lässt sie sich aber nur auf den Handys installieren, für die sie gemacht ist.
Das können Android-Nutzer nicht mehr übersehen
Keine großen APK-Dateien mehr
Für APK-Fans sind also die großen Dateien mit allen Inhalten, auch Fat-APK genannt, die unkompliziertere Wahl. Aktuell scheint Google Play die Erstellung dieser umfangreichen APK-Dateien aber stark zurückzufahren. Von der beliebten Plattform APKMirror heißt es dazu:
"Es sieht so aus, als ob Google plötzlich aufgehört hat, Fat-APKs für viele Apps zu generieren und nur noch Bundles zur Verfügung stehen". Sideloading, also die Installation von Apps ohne Store, ist zwar weiterhin möglich, wird aber komplizierter. Im Falle von APKMirror muss man erst einen eigenen Installer auf dem Gerät haben, der dann die passenden Dateien holt und aufspielt.
Wer sich bei Apps ausschließlich am Play Store bedient, kriegt von der ganzen Sache nichts mit und genießt weiterhin die Vorteile kompakter App-Downloads. Für APK-Fans wird das Leben aber zumindest mit manchen Apps komplizierter. App-Entwickler können jedoch auch bewusst immer noch Fat-APKs mit allen Inhalten erstellen und verteilen.
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