Fehlkauf vermeiden: Hier sollten Sie beim Pflanzen-Kauf genau hinschauen
Im Garten oder auf dem Balkon soll alles bunt blühen. Doch selbst beim Pflanzen-Kauf gibt es einiges zu beachten. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Als Hobby-Gärtner haben Sie es in der Hand, Ihren Garten nicht nur zu einem Ort der Entspannung für sich selbst, sondern auch zu einem wertvollen Rückzugsort für die heimische Flora und Fauna zu machen. Indem Sie beim Pflanzenkauf auf Herkunft, Anbauweise und Umweltverträglichkeit achten, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und zum Schutz unserer Umwelt.
Einheimische Arten bevorzugen
Warum einheimisch?
Einheimische Pflanzen sind die Grundlage für ein gesundes Ökosystem. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für viele Insektenarten, Vögel und Kleintiere. Durch die Wahl von einheimischen Gewächsen tragen Sie dazu bei, die biologische Vielfalt zu erhalten.
Wie erkennen?
Einheimische Pflanzen sind oft an ihren Namen zu erkennen, die häufig auf die regionale Flora hinweisen. Zudem können Sie in spezialisierten Gärtnereien oder bei lokalen Pflanzenbörsen fündig werden.
Gehört zu jedem Garten: Diese Grundausstattung an Gartengeräten brauchen Sie wirklich
Verbotene Pflanzen: Das gehört nicht in den Garten und auf den Balkon
In Deutschland gibt es bestimmte Pflanzenarten, die aufgrund ihrer potenziellen Gefährdung oder ihres illegalen Anbaus verboten sind. Einige dieser Pflanzenarten sind:
Giftpflanzen: Es gibt eine Reihe von giftigen Pflanzenarten, die in Deutschland verboten sind, da sie eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen können. Beispiele hierfür sind das Gefleckte Schierling (Conium maculatum) und der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum).
Invasive Pflanzen: Bestimmte Pflanzenarten, die nicht heimisch sind und sich stark vermehren können, werden als invasive Arten betrachtet und sind daher verboten. Ein Beispiel hierfür ist der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica).
Drogenpflanzen: Pflanzenarten, die illegalen Drogen wie Cannabis oder Mohn produzieren können, sind in Deutschland verboten. Hierzu gehören beispielsweise der Cannabis-Strauch (Cannabis sativa) und der Schlafmohn (Papaver somniferum). Nach den Entkriminalisierung von Cannabis gibt es neue Gesetze zum Anbau der Pflanze. Die wichtigsten Fragen zum Thema beantwortet das Bundesgesundheitsministerium hier.
Es ist wichtig zu beachten, dass es weitere Pflanzenarten gibt, die je nach Kontext und Verwendungszweck bestimmte Einschränkungen oder Verbote haben können. Es empfiehlt sich, bei Unsicherheiten immer die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften zu konsultieren.
Bio-Qualität wählen
Gesund für Mensch und Umwelt:
Pflanzen aus biologischem Anbau sind frei von synthetischen Pestiziden und Düngemitteln. Dies schützt nicht nur die Gesundheit der Gartenbesitzer und ihrer Familien, sondern auch die der Insekten und des Bodens, auf dem die Pflanzen wachsen.
Zertifikate beachten:
Achten Sie auf das EU-Bio-Siegel oder andere Zertifikate, die biologischen Anbau garantieren. Diese finden Sie oft auf dem Etikett oder der Verpackung der Pflanzen.
Auf Siegel achten
Nachhaltigkeit im Fokus:
Siegel wie das EU-Bio-Siegel, das Fairtrade-Siegel oder das Naturland-Siegel geben Ihnen Sicherheit darüber, dass die Pflanzen unter fairen und umweltfreundlichen Bedingungen produziert wurden.
Transparenz:
Ein Siegel bedeutet, dass die Produktionskette überprüft wurde und bestimmte Standards eingehalten werden. Dies gibt Ihnen als Verbraucher Transparenz und die Möglichkeit, bewusste Entscheidungen zu treffen.
Ganzjährig geeignet: Das sind pflegeleichte Pflanzen für Ihren Vorgarten
Pflanzenschutzmittel-Check
Risiken für Insekten:
Einige Pflanzenschutzmittel, insbesondere Neonicotinoide, sind für Bienen und andere Bestäuber schädlich. Informieren Sie sich beim Kauf über die verwendeten Mittel und meiden Sie Pflanzen, die mit solchen Substanzen behandelt wurden.
Alternative Methoden:
Fragen Sie nach Pflanzen, die mit natürlichen Feinden oder biologischen Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden, um Schädlinge fernzuhalten.
Gartenpflanzen schützen: Biologische Bekämpfung von Pilzkrankheiten
Regionalität unterstützen
Kurze Wege:
Pflanzen aus der Region haben kurze Transportwege hinter sich, was CO2-Emissionen spart und somit das Klima schont.
Anpassungsfähigkeit:
Regionale Pflanzen sind an das lokale Klima und die Bodenverhältnisse angepasst, was ihnen oft eine höhere Überlebenschance und weniger Pflegeaufwand beschert.
Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.