„Sie fehlt mir so sehr“ - Frau stirbt nach Tortellini-Essen – Freundin erzählt, was an dem Abend passierte
Ein Mädelsabend mit Freundinnen endet für die 46-jährige Andrea A. tragisch. Sie isst Pasta in einem Restaurant und stirbt kurz danach. Jetzt spricht eine Freundin, die an dem Abend dabei war, über das Geschehene.
Eine 46-jährige Frau in Schwandorf (Bayern) verstarb drei Tage nach einem Restaurantbesuch. Sie hatte dort Tortellini in Sahnesoße gegessen. „Andrea fehlt mir so sehr und ich werde in meinem Leben nie mehr Tortellini essen können“, sagt Melanie , die Freundin der Verstorbenen, gegenüber der „ Bild" .
Die beiden Frauen aßen in dem Restaurant jeweils eine Portion Tortellini. Die Altenpflegerin Andrea A. postete noch ein Foto ihre Bestellung auf Facebook. „Den Parmesan, der seltsam roch, haben wir nicht auf die Tortellini gestreut“, erzählt Melanie weiter.
„Als wir zum Auto gingen, war mir schon schlecht“
Bereits auf dem Heimweg fühlten sich die beiden Frauen unwohl. „Als wir zum Auto gingen, war mir schon schlecht“, so die Freundin weiter. „Während der Autofahrt zur Karaoke-Bar musste Andrea sechsmal anhalten, da ich mich sechsmal übergeben musste.“ Statt in die Karaoke-Bar fuhren beide anschließend nach Hause. Dort habe sich die Freundin der Toten die ganze Nacht lang übergeben, habe Schweißausbrüche und Durchfall gehabt. Erst am nächsten Morgen rief Melanie den Notarzt.
„Andrea lag auf der Liege im Krankenwagen, ich saß auf einem Stuhl“, so Melanie weiter. Während sich die Freundin schnell erholte, wurde Andreas Zustand immer schlechter. „Sie war richtig kalt schweißig, als ich sie berührt habe.“ Drei Tage nach dem Verzehr der Tortellini verstarb Andrea A. im Krankenhaus.
Zweifach-Mutter stirbt nach Pasta-Abend in Bayern
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hatte Proben der Tortellini, die die Frau im Lokal gegessen hatte, untersucht. In den verarbeiteten Tortellini sei das Bakterium Bacillus cereus nachgewiesen worden, teilte ein Sprecher des Landratsamts Schwandorf mit.
Der unerwartete Tod der Altenpflegerin versetzte ihre Familie in tiefe Trauer. Sie hinterlässt einen Ehemann, zwei erwachsene Kinder und einen adoptierten Hund aus dem Tierheim.