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Felix Neureuther: Darum ist er aus der Kirche ausgetreten

Vor einigen Jahren trat der ehemalige Skirennläufer Felix Neureuther aus der katholischen Kirche aus. In der Radio-Bremen-Talkshow "3nach9" erklärte er nun, warum er nicht mehr "mit reinem Gewissen" Kirchensteuer bezahlen könne.

"Wenn ich eines in meinem Leben niemals verzeihen werde, dann ist es, wenn jemand ein Kind anlangt": In der Radio-Bremen-Talkshow "3nach9" im Ersten bezog Ex-Skirennläufer Felix Neureuther am Dienstagabend Stellung zum Thema Missbrauch in der katholischen Kirche. "Dann werde ich zum Tier", so der 36-Jährige weiter. "Kindesmissbrauch ist das Schlimmste, das man machen kann."

Neureuther sei bereits vor einigen Jahren aus der Kirche ausgetreten. Damals sei ein Missbrauchsskandal im Kloster Ettal in der Nähe von Garmisch geschehen, woraufhin er der katholischen Glaubensgemeinschaft den Rücken kehrte. "Da kann ich nicht mit reinem Gewissen noch Kirchensteuer bezahlen", erzählte der zweifache Familienvater. Als er der Taufpate seines Neffen werden sollte, sei der Kirchenaustritt ein Problem gewesen, so Neureuther. Doch der Pfarrer habe ihm letztlich doch erlaubt, diese Aufgabe zu übernehmen.

Die Talkshow "3 nach 9" wird am Freitag, 18. Dezember, 22.40 Uhr, im NDR/RB-Fernsehen wiederholt. Neben Felix Neureuther waren Sebastian Pufpaff und Johannes Oerding zu Gast sowie der Vatikan-Experte Andreas Englisch, die Mitgründerin der Hilfsorganisation "Wadadee Cares", Lena Palm, und Noni Höfner und Charlotte Cordes vom "Deutschen Institut für provokative Therapie". Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo führten durch die Sendung.