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Festival-Sommer fällt ins Wasser: Diese Stars entgehen deutschen Fans

Festivals werden in Deutschland 2020 voraussichtlich nicht stattfinden. (Bild: Piotr Piatrouski / Shutterstock.com)
Festivals werden in Deutschland 2020 voraussichtlich nicht stattfinden. (Bild: Piotr Piatrouski / Shutterstock.com)

Ein Sommer ohne Festivals ist für viele ein verlorener Sommer. Aufgrund der Corona-Krise sind mittlerweile alle bedeutenden Open-Airs in Deutschland komplett abgesagt, auch in der Schweiz und Österreich sind die großen Musikfeste in diesem Jahr entweder bereits offiziell begraben worden oder stehen zumindest unmittelbar vor der Absage. Auf diese Megastars muss die feierfreudige und musikliebenden Meute 2020 im deutschsprachigen Raum verzichten...

Southside- und Hurricane-Festival

Bei den Zwillingsfestivals Southside und Hurricane, die eigentlich vom 19. bis 21. Juni hätten stattfinden sollen, kündigten sich in diesem Jahr wieder einige internationale Mega-Acts an. Als Headliner hätte am Freitag die US-Rockband Kings of Leon das Open-Air in Neuhausen ob Eck (Southside) eröffnet. Außerdem war der Auftritt der selten livespielenden Glamrock-Band The Killers aus Las Vegas fest eingeplant. Abgerundet hätten das Line-up einige bekannte deutsche Bands wie zum Beispiel die Hip-Hop-Combo Deichkind oder die Dancehall-Heroen von Seeed.

Rock im Park und Rock am Ring

Die berühmten Parallel-Festivals Rock im Park und Rock am Ring trauern doppelt: Die beiden Veranstaltungen, die traditionell am Pfingstwochenende stattfinden, hätten in diesem Jahr ihr 25- bzw. 35-jähriges Jubiläum gefeiert. Als große Headliner kündigten sich eigentlich vom 5. bis 7. Juni die dänische Rockband Volbeat, die Punkrock-Helden Green Day und die selten auftretende US-Metalband System of a Down an. Außerdem müssen die Fans auf zahlreiche andere berühmte Bands wie Disturbed, Wanda, Korn, Billy Talent, Deftones, The Offspring oder auch Weezer verzichten.

Lollapalooza und Superbloom

Im Jahr 2015 bekam das US-Festival Lollapalooza einen europäischen Ableger in Berlin. Auch in diesem Jahr war in und um das dortige Olympiastadion ein Open-Air der Superlative geplant. Doch dazu wird es nicht kommen: Die Veranstalter sagten mittlerweile das für 5. und 6. September geplante Event ab, genauso wie das gleichzeitig mit ähnlichem Line-up angedachte Superbloom-Festival in München. Vor allem die beiden Auftritte von US-Superstar Miley Cyrus (27) waren von ihren deutschen Fans heiß herbeigesehnt. In Berlin kündigten sich außerdem die Crossover-Götter Rage Against the Machine an, die sich vor wenigen Wochen nach rund fünf Jahren wiedergründeten.

Wacken

Natürlich kann 2020 auch das größte Metal-Festival der Welt nicht stattfinden. Das seit langem komplett ausverkaufte Wacken Open Air hätte in diesem Jahr erneut auf namhafte Headliner gesetzt. So waren bereits die Bands Slipknot, Judas Priest und Amon Amarth als größte Acts angekündigt. Dazu wird es aber nun vom 30. Juli bis 1. August in dem eigentlich verschlafenen Dorf in Schleswig-Holstein nicht kommen.

Situation in Österreich

In unserem Nachbarland Österreich wird es aufgrund der Corona-Krise vorerst ebenfalls keine Festivals geben. Die beiden bekanntesten Events dort, das Nova Rock und das Frequency sind bereits offiziell gecancelt worden. Beim Nova Rock wären neben System of a Down und Volbeat auch die Foo Fighters, Social Distortion, Mando Diao und Bush aufgetreten. Das Frequency wollte in diesem Jahr als Headliner unter anderem auf die Lokalmatadore von Bilderbuch und den Rapper RAF Camora setzen.

Situation in der Schweiz

In der Schweiz sind die beiden größten Festivals des Landes in Frauenfeld und St. Gallen bis heute nicht offiziell abgesagt. Die Veranstalter warten noch auf endgültige Signale aus der Politik. Doch die Zeichen stehen auch hier alles andere als gut. Allen Anschein nach, dürfte es hier zu Absagen in den nächsten Tagen oder Wochen kommen. Die Fans müssten also aller Voraussicht nach auf Acts wie Kendrick Lamar, Meek Mill und Sido (alle Frauenfeld) sowie Twenty One Pilots, Placebo und AnnenMayKantereit verzichten.