Feuer in Los Angeles - Großbrände und Wetterkatastrophen setzen Versicherer unter Druck
Los Angeles steht in Flammen. „Ich bin untröstlich, habe keine Worte“, sagte TV-Realitystar Paris Hilton, nachdem die 43-Jährige zusehen musste, wie ihre Villa im Westen von Los Angeles abbrannte.
Derzeit zeichnet sich noch kein Ende der Naturkatastrophe in der größten Stadt Kaliforniens ab. Mehrere Großfeuer wüten im Großraum Los Angeles. Die Opferzahl ist noch offen.
Schäden liegen bei 150 Milliarden Dollar – bisher
Nach vorläufigen Schätzungen des US-Wetterdienstes Accuweather beläuft sich der wirtschaftliche Gesamtschaden auf bis zu 150 Milliarden Dollar – Tendenz weiter steigend. Zum Vergleich: Der Schaden durch Hurrikan Katrina im Jahr 2005 belief sich laut Bloomberg auf 200 Milliarden Dollar.
Teurer Klimawandel: Die zunehmende Zahl der globalen Naturkatastrophen und deren steigende Kosten setzen die Versicherungsbranche unter Druck.
Nach Angaben der Munich Re##chartIcon war 2024 ein schadenträchtiges Jahr für Versicherer. Insgesamt seien 140 Milliarden Dollar versicherte Schäden entstanden. Nur zwei Jahre seit 1980 waren bislang teurer als 2024, berichtete der weltgrößte Rückversicherer in München.
„Die Gesellschaften müssen sich für stärkere Wetterkatastrophen wappnen. Wir bauen unsere Risikomodelle sukzessive aus, um diese Entwicklungen konsequent zu berücksichtigen“, sagt Vorstand Thomas Blunck.
Meiste Schäden gar nicht versichert
Die globalen Naturkatastrophen beliefen sich im Jahr 2024 auf 320 Milliarden Dollar. Davon waren laut Munich Re aber nur knapp 44 Prozent tatsächlich versichert. Den größten ökonomischen Schaden hinterließ Hurrikan Helene in den USA mit 56 Milliarden Dollar, davon entfielen etwa 16 Milliarden Dollar auf Versicherer.
HPS