Feuerwehreinsatz: Großbrand bei Plessa gestoppt - aber noch Glutnester

Plessa.  Der Großbrand im Südbrandenburger Landkreis Elbe-Elster auf 100 Hektar ist zunächst eingedämmt, wird die Feuerwehr aber noch länger beschäftigen. „Das kann noch Tage gehen“, sagte der diensthabende Landrat Marten Frontzek am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Die Ausdehnung des Feuers im Moorgebiet „Loben“ bei Plessa sei gestoppt worden, Wärmebildkameras hätten aber unterirdische Torf-und Moorbrandherde aufgenommen. Das sei gefährlich, weil diese unter die angrenzenden Wälder ziehen könnten.

Das Feuer hatte sich seit Freitag immer weiter ausgedehnt, von zunächst zehn - auf 100 Hektar innerhalb weniger Stunden. Ein Moorgebiet, ein angrenzendes Waldstück und ein Schilfgürtel brannten. Die Feuerwehr hatte zur Eindämmung des Feuers eine Art Schutzwall errichtet. Ortschaften waren zunächst nicht in Gefahr. Die Brandursache war zunächst noch unklar und soll untersucht werden.

Blick auf eine Rauchwolke während eines Waldbrandes im Loben-Moor zwischen Gorden-Staupitz, Hohenleipisch und Plessa.<span class="copyright">Veit Rösler / dpa</span>
Blick auf eine Rauchwolke während eines Waldbrandes im Loben-Moor zwischen Gorden-Staupitz, Hohenleipisch und Plessa.Veit Rösler / dpa

Die Feuerwehr ist derzeit mit 150 Einsatzkräften vor Ort. Sie hat Fronzek zufolge Dauerregner an den Brandrändern installiert. Das Wasser werde aus kleinen Tagebaurestlöchern entnommen, die bereits geflutet sind. Ein Löschhubschrauber der Bundespolizei ist den dritten Tag infolge im Einsatz. Mit einem 2000 Liter Wassertank beregnet er gezielt Glutnester in dem schwer zugänglichen Gebiet.

Einsatzkräfte aus der Prignitz werden am Sonntag die Feuerwehren vor Ort unterstützen. Am Samstag halfen Feuerwehrleute aus der Uckermark, dem Barnim und dem Landkreis Teltow-Fläming.

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