Feuerwehrmann schockiert mit rassistischen Kommentaren auf Facebook

Ein Post, ein Skandal, massive Folgen: Der US-amerikanische Feuerwehrmann Tyler Roysdon aus Franklin hat mit ein paar wenigen Zeilen seinen Job aufs Spiel gesetzt. Auf die Frage, ob er eher einen Hund oder einen schwarzen Menschen aus einem brennenden Gebäude retten würde, gab es für ihn offensichtlich nur eine richtige Antwort: den Hund. Denn der sei deutlich wichtiger als eine Million Schwarze, die er mit einem rassistischen Ausdruck benannte.

Ein Schock für den Stadtkreis, in dem Roysdon bislang tätig war. Der Beitrag auf Facebook schlug hohe Wellen der Entrüstung. Der Feuerwehr-Chef Steve Bishop reagierte schnell und kontaktierte den Urheber der Nachricht mit der Anweisung, sie sofort aus den sozialen Netzwerken verschwinden zu lassen. Aber damit nicht genug: Der Chef tat alles, was in seiner Macht stand, um Tyler Roysdon aus seiner Feuerwehr zu verbannen. So suspendierte er den Angestellten. Mehr konnte er bislang nicht tun, denn er habe nicht die Autorität, Angestellte zu entlassen.

"Kein akzeptables Verhalten für einen Gemeindemitarbeiter"

In einem Statement der Stadt-Administratorin schrieb Traci Stivers über den suspendierten Feuerwehrmann: "Das ist kein akzeptables Verhalten für einen Gemeindemitarbeiter." Es wurde ein disziplinarisches Anhörungsverfahren in die Wege geleitet, in dem sich Tyler Roysdon zu seinen Zeilen äußern und verteidigen kann. Trotzdem sind sich alle Beteiligten in der Gemeinde einig, dass solche Äußerungen Folgen nach sich ziehen müssen. Rassistische Statements hätten dort nichts zu suchen – vor allem nicht bei der Feuerwehr, der viel Vertrauen entgegengebracht wird.

Bis die Anhörung stattgefunden hat und über die Zukunft von Feuerwehrmann Tyler Roysdon entschieden wurde, ist es der Verwaltung der Gemeinde wichtig, über den Fall aufzuklären. "Das ist nur der Kommentar eines Mannes. Wir haben eine großartige Truppe an Feuerwehrleuten und ekelhafte Kommentare von einem Individuum repräsentieren niemals die gesamte Feuerwehr", so der Präsident der Gemeindeverwaltung in einem Statement.

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