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FIFA-Profi spuckt auf EA-Logo - lebenslange Sperre

Eklat im eSports: Nach mehreren heftigen Entgleisungen hat Publisher Electronic Arts (EA) den populären Streamer Kurt "Kurt0411" Fenech lebenslang gesperrt. "Wir werden bedrohliches Verhalten nicht tolerieren", schrieb der Spielehersteller auf Twitter und sperrte Fenechs Account für alle EA-Spielen und dazugehörige Online-Dienste.

Der gebürtige Malteser Fenech, der 2018 beim FIFA eWorld Cup erst im Halbfinale gescheitert war und auch für seine YouTube-Videos und Twitch-Streams bekannt ist, war bereits im November 2019 von allen eSports-Veranstaltungen im Rahmen der Global Series ausgeschlossen worden. Damals habe er laut EA-Statement gegen die Richtlinien verstoßen und Mitarbeiter sowie andere Spieler bedroht. Zudem ist auf einem Video zu sehen, wie "Kurt0411" mehrmals auf einen Schal von EA spuckt.

Nach dem Ausschluss wurden außerdem mehrere Twitter-Accounts von EA-Mitarbeitern gehackt. Diese hatten in der Folge die falsche Information gepostet, dass jegliche Sperren gegen Fenech aufgehoben wurden.

Grenze des Anstands überschritten

Nun ging EA einen Schritt weiter. "Kurt hat weiterhin missbräuchliche und bedrohliche Nachrichten und Videos über EA-Mitarbeiter und rivalisierende Spieler in sozialen Medien gepostet und andere ermutigt, es ihm gleich zu tun", schrieb EA. Damit habe er eine Grenze des Anstands überschritten und gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.

Kurt, der auf Twitter und Twitch jeweils mehr als 100.000 Follower hat, wehrte sich. "Ich habe nie etwas gesagt, was ich nicht hätte sagen sollen", schrieb er auf Twitter: "Habt ihr Beispiele, wann ich eure inkompetenten Mitarbeiter bedroht habe?"

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Man wolle ihn als kritischen Spieler von Events ausschließen, weil man Angst habe, dass er gewinne, sagte Fenech. Der 25-Jährige ist mittlerweile der zweitgrößte Streamer des Videospiels, die Reaktionen auf die Sperre fallen unterschiedlich aus. Fenechs oft laute Kritik an der Spielereihe FIFA stoßen in der Community unter Fans und Profis auf reichlich Zustimmung, zuletzt hatte er die Zustände als "Tyrannei" bezeichnet.