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Film: Endlich Frauenquote im Popcornkino

Debbie Ocean (Sandra Bullock, l.) und ihre Bande (Cate Blanchett, Rihanna, Mindy Kalling, Akwafina, Helena Bonham Carter, Anne Hathaway und Sarah Paulson (v.l.)

Als sie aus dem Knast kommt, klaut die Lady erst mal dreist und tütenweise in Edelboutiquen, um wieder salonfähig zu sein. Aber dann führt sie der erste Weg zu einem Urnenfriedhof. Dort ist ihr Bruder bestattet. Als Sterbedatum ist 2018 in den Marmor graviert. Als Name: Danny Ocean. Nicht erst da klingelt es bei Filmfans.

Bei „Ocean’s 8“ muss man natürlich sofort an „Ocean’s 11“ denken und die Fortsetzungen „Ocean’s 12“ und „Ocean’s 13“– Steven Soderberghs Komödien um George Clooney und Brad Pitt als Meistergauner, die sich mit lauter Kumpels (und mit jedem Film einer Nase mehr) verbündet haben. Personalbedingt geht man in der Neuauflage etwas runter. Aber dafür sind jetzt Frauen am Zug. Endlich wird Quote in Hollywood mal großgeschrieben und eingelöst. Und das im Popcornkino, das doch von jeher als Männerdomizil gilt!

So viele Diven auf einmal gibt es selten in einem Film

Was als Jungensfilm wiederholt funktioniert hat, klappt auch als Mädelsfilm prima. Und wie Danny Ocean im ersten Film 2001 noch auf dem Weg aus dem Knast das nächste große Ding plante, so macht es ihm nun seine kleine Schwester Debbie nach. Ihr Ziel sind nicht, wie bei den Jungs, die Casinos von Las Vegas. Die Lady zieht es in ein Musenhaus. Ins Metropolitan Museum von New York.

Sie will aber nicht Kunst im Haus stehlen, sie will nur im Haus stehlen. Während des größten gesellschaftlichen Events der Stadt, der Met Gala, will sie – als gelte es, Marilyns alten Klassiker „Diamonds Are A Girl’s Best Friend“ einzul...

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