Film: Humor mit erhobenem Zeigefinger: "Fack ju Göhte 3"

Vergesst „Fack ju Göhte 2“: Teil 3 schließt direkt an den ersten an und bringt die Trilogie zum achtbaren Ende. Dank Sandra Hüller.

Wie bringt man seine Problemschüler dazu, abends zu pauken, anstatt Party im Club zu machen? Indem man selbst in den Club geht, mal kurz die Musik unterbricht, per Mikro seine Zöglinge namentlich als "Lieblingsschüler" bezeichnet und so vor allen diskreditiert. Dumm nur, wenn die begleitende Lehrerin dabei an einem Drink nippt, in den gerade eine Droge geträufelt wurde. Und dann mit einer der Schülerinnen einen heißen, anzüglichen Tanz hinlegt, der am nächsten Tag selbstredend im Internet viral abgeht.

Das ist so der Humor bei "Fack ju Göhte 3". Man muss den nicht lange erklären – die ersten beiden Filme waren ja Sensationserfolge. Der erste Teil brachte es 2013 auf 7,3 Millionen Besucher im Kino, der zweite überbot das 2015 noch mit 7,7 Millionen. Damit belegen sie, nach "Schuh des Manitu", "(T)Raumschiff Surprise" und "Otto - Der Film" Platz Vier und Fünf der erfolgreichsten deutschen Kinofilme seit Erfassung der Zahlen, also seit 1968.

Sandra Hüller stiehlt Elyas M'Barek die Schau

Viel wurde seither spekuliert und gefachsimpelt, woher dieser unfassbare Erfolg rühren könnte. Weil "Göhte" die deutsche Bildungsmisere aufs Korn nimmt, und zwar so, dass nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer darüber lachen konnten und das sogar zusammen. Weil jeder sich in Schulsituationen wiederfinden kann, so überzeichnet sie auch sind. Dass Elyas M'Barek dabei wiederholt seinen Oberkörper entblößte, dürfte zumindest bei den weiblichen Fans auch eine Rolle gespielt haben. Und die deutsche Lust a...

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