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Film: Samuel Koch: "Ich will gesehen werden für das, was ich kann"

Plädiert für ein Pflichtsozialdienst: Schauspieler Samuel Koch

Jeder kennt Samuel Koch. Der Mann, der live in "Wetten, dass..?" verunglückte und seither an den Rollstuhl gefesselt ist. Seinen Traum, Schauspieler zu werden, hat er dennoch verwirklicht. Er spielt seit Jahren im Ensemble des Staatstheaters Darmstadt. Und nach mehreren kleineren Auftritten hat er jetzt auch seine erste Kinohauptrolle: in "Draußen in meinem Kopf" (Kinostart: 24. April), ein sehr kontroverses Drama über einen Todkranken, der an Muskelschwund leidet, und einen jungen Mann, der ihn betreut. Wir haben den 30-Jährigen dazu in Kreuzberg gesprochen.

Gratulation, das ist Ihre erste Kinohauptrolle. Empfinden Sie so etwas wie Stolz?

Samuel Koch: Stolz? Das ist, glaube ich, eine gefährliche Tugend, das kann schnell zu Hochmut werden. Ich bin dankbar, so würde ich das bezeichnen, oder, um das Gegenteil von Hochmut zu nennen, demütig, dass ich diese Chance bekommen habe. Ich hoffe nur, dem auch gerecht geworden zu sein.

"Draußen in meinem Kopf" ist ein sehr eindringliches Kammerspiel. Das düstere Ende allerdings schockt.

Dieser Kinospielfilm ist inspiriert von einer wahren Begebenheit. Die Idee stammt aus dem echten Leben.

Jeder kennt Sie aus "Wetten dass…?" Nervt Sie das eigentlich, immer wieder darauf angesprochen zu werden?

Das verstehe ich natürlich. Aber ich plädiere immer dafür, dass man sich nicht an seiner Leistung misst, sich nicht über sein Tun definiert. Man muss es umgekehrt machen. Ich muss mir erst bewusst werden, dass ich jemand bin, und daraus die Motivation zie...

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