Filmfestival in Venedig mit großem Staraufgebot begonnen

Das 81. internationale Filmfestival von Venedig ist am Mittwochabend mit einem großen Staraufgebot eröffnet worden. Als Eröffnungsfilm wurde die Fortsetzung der 80er-Jahre-Kult-Horrorkomödie "Beetlejuice" gezeigt. (Alberto PIZZOLI)
Das 81. internationale Filmfestival von Venedig ist am Mittwochabend mit einem großen Staraufgebot eröffnet worden. Als Eröffnungsfilm wurde die Fortsetzung der 80er-Jahre-Kult-Horrorkomödie "Beetlejuice" gezeigt. (Alberto PIZZOLI) (Alberto PIZZOLI/AFP/AFP)

Das 81. internationale Filmfestival von Venedig ist am Mittwochabend mit einem großen Staraufgebot eröffnet worden. Als Eröffnungsfilm wurde die Fortsetzung der 80er-Jahre-Kult-Horrorkomödie "Beetlejuice" gezeigt. Bei dem Werk mit dem Titel "Beetlejuice Beetlejuice" führte erneut US-Filmemacher Tim Burton Regie, auch Darsteller aus dem ersten Teil wie Michael Keaton und Winona Ryder waren an dem Dreh erneut beteiligt.

Neben Keaton, Ryder und Burton traten auf dem roten Teppich unter anderem die mit Burton liierte italienische Schauspiellegende Monica Bellucci und Nachwuchsstar Jenna Ortega auf - sowie Sigourney Weaver, die mit einem Ehrenlöwen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet werden soll. Die Jury des Festivals leitet die französische Schauspielerin Isabelle Huppert.

Während des bis zum 7. September dauernden Festival gehen 21 Beiträge ins Rennen um den begehrten Goldenen Löwen für den besten Film. Besonders viel Aufmerksamkeit dürfte "Joker: Folie à Deux" bekommen. In der Fortsetzung des US-Psychothrillers "Joker" spielt wieder Joaquin Phoenix die Hauptrolle, dieses Mal an der Seite von Pop-Star Lady Gaga. Mit Spannung erwartet wird außerdem die Filmbiografie "Maria", in der Angelina Jolie die legendäre Opernsängerin Maria Callas während ihrer letzten Lebenstage in Paris spielt.

Jolies Ex-Mann Brad Pitt und sein guter Freund George Clooney geben sich ebenfalls in Venedig die Ehre. Der Thriller "Wolfs" von Jon Watts, in dem die beiden die Hauptrollen spielen, läuft allerdings außerhalb des Wettbewerbs. Die australische Hollywood-Schauspielerin Nicole Kidman stellt ihren Film "Babygirl" vor. Darin geht es um eine Frau, die mit ihrer Ehe unzufrieden ist und sich deswegen in eine gefährliche sadomasochistische Beziehung stürzt.

Ebenfalls im Wettbewerb zeigt der spanische Altmeister Pedro Almodóvar "The Room Next Door", seinen ersten auf Englisch gedrehten Film. In dem in New York spielenden Film sind die beiden Oscar-Preisträgerinnen Tilda Swinton und Julianne Moore zu sehen. Außerdem konkurrieren fünf italienische Filme um den Goldenen Löwen.

Außerhalb des Wettbewerbs wird auch "Riefenstahl", ein Dokumentarfilm von Andres Veiel über die höchst umstrittene deutsche Filmemacherin Leni Riefenstahl, gezeigt.

Vergangenes Jahr waren wegen des Schauspieler-Streiks in Hollywood deutlich weniger international bekannte Stars zu dem Filmfestival am Lido gekommen. Den Goldenen Löwen gewann 2023 "Poor Things" des griechischen Regisseurs Giorgos Lanthimos. In der Variation der Frankenstein-Geschichte hatte US-Schauspielerin Emma Stone die Hauptrolle, für ihre Darbietung bekam sie später ihren zweiten Oscar als beste Hauptdarstellerin.

yb/se/oer