Filmfestspiele: Bericht: Berlinale-Chef Dieter Kosslick hört 2019 auf

Der Vertrag des Berlinale-Chefs wird offenbar nicht mehr verlängert. Jetzt geht die Suche nach einem Nachfolger los.

Eigentlich war es ja längst beschlossene Sache. Dieter Kosslick hat seinen Vertrag als Berlinale-Chef im Jahr 2016 noch einmal um drei Jahre verlängert, dann sollte Schluss sein. Kosslick wäre dann 70, ein würdiges Alter, um abzutreten. Und er hätte dann auch mal mehr Zeit für seinen Sohn Fridolin. Ganz zuletzt, kurz vor der vergangenen Berlinale, schien er indes wieder ein wenig zu schwanken.

Weil er mit der Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) das Konzept eines Filmhauses neben dem Martin-Gropius-Bau entwickelte, in das nicht nur die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, das Filmmuseum und das Arsenal-Kino, sondern auch die Berlinale einziehen könnte. Auch um dem inzwischen nicht mehr so geliebten Potsdamer Platz zu entkommen, wo der Vertrag mit dem Musical-Theater nur noch bis 2022 läuft. Dabei, so ließ Kosslick durchblitzen, wäre er doch noch gerne dabei.

Kosslick hat die Berlinale ins 21. Jahrhundert geführt

Wie ernst es ihm damit auch immer gewesen sein könnte: Seit Dienstag ist das vorbei. Wie die "BZ" unter Berufung auf Berliner Regierungskreise berichtet, soll Kosslick definitiv 2019 aufhören. Keine Verlängerung mehr. Und das wäre dann wohl nicht seine eigene Entscheidung, sondern die des Bundes, der die Filmfestspiele mit zuletzt 7,2 Millionen Euro fördert. Also die der Kulturstaatsministerin.

Dieter Kosslick war am Dienstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Sein Statement steht noch aus. Aber diese nicht sehr ehrenhafte Art, einem langjährigen Fes...

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