Finale des AFC-Cup doch nicht in Nordkorea

Der asiatische Fußballverband (AFC) hat Nordkorea kurzfristig die Ausrichtung des Finales im AFC Cup entzogen.

Wie der Verband am Dienstag bekannt gab, wurde das Endspiel des zweithöchsten asiatischen Klub-Wettbewerbs kurzfristig von Pjöngjang ins chinesische Shanghai verlegt.

Damit findet das Duell zwischen dem nordkoreanischen Vertreter 4.25 SC und Al Ahed aus dem Libanon am 2. November auf neutralem Boden statt.

Grund für die Verlegung ist nach Verbandsangaben die Warnung von Werbepartnern und Fernsehsendern, dass die Übertragung der Partie eine große Herausforderung werden könnte.

Das erste Pflichtspiel der beiden koreanischen Staaten auf nordkoreanischem Boden in der WM-Qualifikation in der vergangenen Woche in Pjöngjang (0:0) wird in der Begründung nicht explizit erwähnt. Nach dieser Begegnung war es zu großer Kritik gekommen.

Auch der FIFA-Boss schaltet sich ein

FIFA-Präsident Gianni Infantino bemängelte die leeren Ränge in Pjöngjang sowie die fehlende Zulassung ausländischer Medien.

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Die Spieler und Verantwortlichen Südkoreas hatten sich über die harte Gangart der Gastgeber beklagt. Die beiden Staaten befinden sich seit dem Koreakrieg (1950 bis 1953) völkerrechtlich im Kriegszustand und ringen nach wie vor um eine politische Annäherung.

Zuletzt belasteten nordkoreanische Waffentests erneut das Verhältnis auf der koreanischen Halbinsel.

Auch die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump, der Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un schon mehrmals persönlich getroffen hatte, brachten bislang nicht den erhofften Erfolg.