Im Gesa-Krause-Style! Deutscher WM-Neuling überrascht
Olivia Gürth hat bei ihrem WM-Debüt das Finale über 3000 m Hindernis erreicht. Die U23-Europameisterin qualifizierte sich am Mittwoch in Budapest in der persönlichen Bestzeit von 9:24,28 Minuten dank eines starken Endspurts als Fünfte ihres Vorlaufs und für die Entscheidung am Sonntag (21.10 Uhr/ZDF und Eurosport).
„Irgendwie ist mir passiert, dass ich mein eigenes Rennen gemacht habe. Die letzten 600 m sind meine Stärke. Ich wusste, das ist der Sprint ins Finale“, sagte Gürth mit einem strahlenden Lächeln am ZDF-Mikrofon.
Bei SPORT1 führte sie fort: „Es motiviert, dass man nicht nur sieht, es sind Europäer, die vorne mitlaufen, sondern es sind auch Deutsche, die vorne mitlaufen. Letztes Jahr beispielsweise bei Leas (Lea Meyer, Anm. d. Red.) Silbermedaille war ich auch im Stadion. Und dann sieht man, soweit bin ich von der Zeit dann vielleicht auch nicht mehr entfernt.“
In ihrem Endspurt erinnerte sie ein wenig an Gesa Krause, die sich derzeit noch in Babypause befindet. Wie die Dritte der WM 2019 von Doha legte sie nach dem letzten Wassergraben einen fulminanten Schlussspurt hin und holte noch die vor ihr liegende Spanier ein.
„Genau wie sie beim letzten Wassergraben“, stimmte Gürth auf SPORT1-Nachfrage lachend zu. “Da hat sie (Gesa Krause, d. R.) auch schon mal den einen oder anderen Spurt angezogen. Es war am Ende eine andere Position, aber der Spurt war gleich.“
Vize-Europameisterin Meyer (Leverkusen) fehlt in Ungarns Hauptstadt verletzt. Ex-Europameisterin Gesa Felicitas Krause (Trier) ist in Babypause.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)